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Bei dem Einmeischen des Getreides hat man vorzüglich
folgende Umstände zu berücksichtigen, als:
1) Das Zerkleinern desselben;
2) das Mengenverhältniß desselben zum Malze;
3) das Mengenverhältniß der Trockensubstanz des Getrei
des zum Wasser;
4) die beim Einmeischen zu beobachtende Temperatur;
5) das dabei zn befolgende Verfahren;
6) die dazu gebrauchten Geräthschaften und Instrumente.
Diese Umstände sollen in Folgendem einer ausführlichen
Besprechung unterworfen werden.
Zerkleinern -es Malzes und Getreides.
Daß eine Zerreißung der Hülsen und eine Zerkleinerung
des mehligen Korns der Getreidearten nothwendig ist, um das
selbe zur vollständigen Auflösung beim Meischen zu bringen,
bedarf kaum der Erwähnung. Dieß geschieht durch Schroten
derselben.
Man muß dabei unterscheiden, ob Grünmalz, Schwelchmalz
oder Getreide zu zerkleinern ist; darnach richtet sich die mechanische
Vorrichtung, welche man dazu anzuwenden hat. Das Grünmalz,
welches noch viel Feuchte (Wasser) enthält und dessen mehliges
Korn daher schmierig ist, läßt sich auf gewöhnlichen Mahlmühlen
zwischen Mühlsteinen nicht zerkleinern, es würde diese verschmie
ren; deßhalb kann es nur mittelst Qnetschmühlen (Qnetschwalz-
werken) zerdrückt, zerrissen und dadurch das Korn so zermalmt
werden, daß es sich nun im Wasser zertheilen und beim Mei
schen auflösen läßt. Von diesen Quetschwalzwerken war schon
im ersten Theile S. 372 beim Malzschroten die Rede. Sie
werden entweder durch Wasser-, Dampf-, Pferde- oder Men- -
schenkraft bewegt, wornach sich die Construction des dazu ge
brauchten sogenannten gangbaren Zeuges richtet. Die letzten
sind die einfachsten und reichen für kleinere Brennereien, wo
nicht mehr Grünmalz als aus höchstens 6 Metzen Gerste zu
zerkleinern ist, vollkommen hin. Da das Grünmalz mit den
gekräuselten Wurzelkeimen gewöhnlich verfilzt ist und Klumpen
bildet, so ist ein Aufschüttkasten zur Zuführung des Grünmalzes
zwischen die Walzen hier nicht wohl anwendbar, und häufig
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