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nicht gestört, als aus beiden ein gleiches Quantum Destillat
abgetrieben wurde.
Ad c) Aus der mit den Trebern des Malzes und Getreides
oder mit dem Zellenstoff und den Schalen der Kartoffeln ver
mengten Meische bleibt natürlich eine Schlempe zurück, in
welcher diese Substanzen wieder, jedoch im verkochtem Zustande
enthalten sind. Klare Meischwürzen liefern auch eine klare
Schlempe.
Ad d) Der Vergährungsgrad der Meische oder Würze
hat einen großen Einfluß auf den Extractgehalt der Schlempe.
Je besser die Meische vergohren, desto geringer ist der Extract-
gehalt der Schlempe, und umgekehrt. Wenn z. B. von zwei
gleichen Meischen von 16 pCt. ursprünglichem Extraetgehalte
die eine einen wirklichen Vergährungsgrad von = 0.80, die
andere aber nur von — 0.70 erlangt, so blieben im ersten
Falle 16 X 0.20 - 3.20 pCt., im letzten: Falle 16 X 0.30
— 4.80 pCt. Extract von je 100 U Meische unzersetzt in der
Schlempe, und es wird dadurch sowohl der absolute als der
relative Extractgehalt derselben geändert. Die Art der Gäh-
rung, ob sie Ober- oder Untergährung ist, ändert nichts au
der Beschaffenheit der Schlempe, insofern man von ihrem grö
ßer:: Gehalte an Essigsäure bei ersterer Gährungsweise absieht.
Ad o) Je nachdem die Meische bloß aus Malz und Ge
treide bereitet, oder aus Kartoffeln mit Zusatz von mehr oder
weniger Malz und Getreide (sowohl zum Meischen als zur
Kunsthefe) bereitet worden war, wird das Verhältniß der stick
stofffreien Bestandtheile in der Meische (Zucker, Gummi,
Stärkmehl, Zellenstoff) zu den stickstoffhaltigen (Kleber oder
Proteinkörper überhaupt) geändert und dadurch eine verschiedene
Beschaffenheit sowohl der Meische als der daraus abfallenden
Schlempe herbeigeführt.
Bei Getreidemeischen oder Würzen ist dieß weniger be-
merklich, desto auffallender aber bei Kartoffelmeischen, weil die
Kartoffeln mit Ausnahme des geringen Albumingehaltes keine
Proteinkörper in die Meische liefern und diese größtentheils
nur von dem zugesetzten Malz und Getreide abstammen. Wir
werden aber sehen, daß dieser Gehalt der Meische an Pro
teinkörpern auf ihre Nährfähigkeit bei der Verwendung als
Vieh- und Mastfutter großen Einfluß nimmt.
Ad k) Bei der geistigen Gährnng der gewöhnlichen Mei-