Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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gebracht, so muß sich neben der roth ansgezogenen 40-thei- 
ligen Scala auch die hnnderttheilige schwarz ausgezogen befinden. 
Auf der Scala muß der Name des Verfertigers, die Jah 
reszahl der Prüfung, dann das Gewicht des Instrumentes bis 
auf Bruchtheile eines Wiener Grans angegeben sein. 
Die Eintheilung der Scala ist mit dem vorne beschrie 
benen Scalennetz zu prüfen, wobei Abweichungen um 7 J0 Grad 
übersehen werden. Das Instrument muß ferner ein Aräometer 
von Glas mit cylindrischem Schwimmgefäß sein, die Theilstriche 
der Scala müssen auf der Spindel senkrecht stehen, die Scala muß 
, mit Siegellack an der Innenwand der Spindel befestigt, und ihr 
oberster Theilstrich äußerlich im Glase eingeritzt sein. Das Alkoho 
lometer muß ein auf gewöhnliche Art eingeschmolzenes Thermo 
meter enthalten und im Wasser so wie in der zu prüfenden 
Flüssigkeit senkrecht stehen. 
Das graduirte Instrument wird ferner in drei Probe- 
flüssigkeiten geprüft, wovon die eine reines Wasser, die anderen 
alkoholhaltige Flüssigkeiten von mittlerem und hohem Alkohol 
gehalte sind. Hier werden nur Abweichungen von */ 4 p. Ct. 
tolerirt. Endlich ist auch die Richtigkeit der Anzeigen des ein 
geschmolzenen Quecksilberthermometers einer Prüfung zu unter 
ziehen. Zuletzt wird das Instrument gewogen. 
Über diese Prüfung wird ein ämtliches Protokoll geführt, 
worin die Prüfungsergebnisse eingetragen werden. Es muß 
alle Angaben enthalten, die im Approbationszeugnisse bemerkt 
sind. Letzteres muß mit der Unterschrift des Amtsvorstehers 
versehen sein. 
In der Anweisung zum Gebrauche der Alkoholo 
meter werden nachstehende dabei zu befolgende Vorsichten 
angegeben. 
Das Senkglas muß weit und tief genug sein, um dem 
Instrumente den zum freien Schwimmen nöthigen Spielraum 
zu gestatten, und mit der zu prüfenden Flüssigkeit möglichst 
aufgefüllt werden. 
Das Alkoholometer muß vor seiner Anwendung gereinigt 
werden (am Besten mittelst eines mit Weingeist benetzten, oder 
besser vorher im Weingeist ausgewaschenen Leinentuches). Man 
thut gut, es vor dem Gebrauche in starken möglichst entfuselten 
Weingeist zu tauchen, und diesen ohne das Instrument abzu 
wischen, an der Luft verdunsten zu lassen.
	        
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