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Temperatur derselben festgestellt hat, die man sich in ein Vor
merkbuch notirt, wird der Bottich zugedeckt und die Meische
durch 1 bis 2 Stunden der Ruhe überlasten, damit in dieser
Zeit die Zuckerbildung vor sich gehe.
So lange noch keine Kleisterbildung und Auflösung des
mehligen Korns der Schrotmasse eingetreten ist, erscheint die
Meische mehlig; sie wird graubräunlich, wie diese Auflösung
vor sich geht. Ihr Geschmack soll nun schon süßlich sein und
dieser fortwährend bis zu einem gewissen Grade zunehmen.
Die anfängliche Temperatur beim Meischen ist immer um
einige Grade höher, als die endliche nach beendigtem Meischen;
mau würde sich also einem Trugschlüße bingeben, wenn ange
nommen werden wollte, zur Auflösung des mehligen Korns der
verarbeiteten Getreidearten sei nur die letztere niedrigere Tem
peratur nothwendig. Im Gegentheile erfolgt die Auflösung in
der That schon bei der anfänglichen höhern Temperatur, und
die letztere dient nur noch zur Vollendung und Beschleunigung
der Zuckerbilduug. Dennoch gibt sie ein ziemlich zuverlässiges
Kennzeichen der Angemessenheit der anfänglichen Meischtempe-
ratur ab/ weil, wenn die endliche Temperatur bei sonst gleichem
Verfahren zu hoch oder zu niedrig ausfällt, im erstern Falle
das Schrotgemenge verbrüht, im letztern unvollständig aufge
löst worden sein konnte.
So wie nach den gemachten besten Erfahrungen in Zeit
von 1 bis 2 Stunden die Zuckerbildung bis zum gehörigen
Grade vor sich gegangen und beendigt ist, schreitet man zur
möglichst schnellen Abkühlung der fertigen Meische, die entwe
der in dem Vormeischbottich selbst oder auf eigenen Kühlvor
richtungen vorgenommen wird, wovon am häufigsten Kühlschiffe
gebraucht werden. Davon wird in einem folgenden Absätze
gesprochen werden.
Einmeischen mittelst Wasserdampf.
Das Einmeischen mittelst Wasserdampf besteht darin, daß man
die Erhitzung der Meische bis zu der zur Auflösung und Zucker
bildung geeigneten Temperatur durch in dieselbe einströmenden
Wasserdampf bewirkt—ein Verfahren, welches von Dr. Gall
in seiner bereits erwähnten Schrift: „Anweisung zum Frucht-
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