Schwere von 24 Unzen Essig abgezogen, und die Destillation
mußte unterbrochen werden, weil die Flüssigkeit in der Blase
anfing zu überschäumen. Dieser Versuch bestätigt daher die
Resultate des ersten, daß man durch Zusatz von Calciumchlorid
(geglühtem salzsanren Kalk) und Destillation den Essig ent
wässern könne und daß hierbei die ersten Portionen des De
stillats die stärkern sind. Zugleich zeigt er, daß dieser Essig
viel stärker als der beim ersten Versuche war und daß er nur
wenig unveränderten Alkohol enthielt. Die Resultate eines
zweiten Destillationsversnches mit Weinessig von 1.0132 spe
cifischer Schwere ohne Zusatz weist die nachstehende Tabelle aus:
Portion
Absolutes
Gewicht
Specifische
Schwere
Essigsäure
gehalt
Besondere Eigen
schaften
d
es D e st i
l l a t s
1.
3 Unzen
1.0018
—
schwächer sauer,
etwas ätherisch
riechend
2.
4 „
1.0050
2.72 pCt.
an saurem
3.
4 „
1.0058
3.17 „
4.
4 „
1.0063
3.46
Geschmack
5.
4 „
1.0075
4.17
zunehmend
6.
4 „
1.0099
5.55 „
Die specifische Schwere des gemischten Destillats war
1.0063, sein Gehalt an Essigsäure — 3.464 pCt. Die rück
ständige Flüssigkeit, etwa 2 2oth ans das vorige Gewicht von
24 Unzen verdünnt, zeigte eine specifische Schwere — 1.0073
— 1.825 pCt. Sacharometeranzeige.
Die ans diesen Resultaten zu ziehenden Folgerungen sind
folgende: Der Essig enthielt wirklich viel weniger unveränderten
Alkohol, weil das erste Destillat schon schwerer war als Was
ser; der Säuregehalt des Destillats nimmt im Verfolge der
Destillation fortwährend zu und das letzte Destillat war das
stärkste.
Addirt man zu der specifischen Schwere der rückständigen,
die fixen Bestandtheile enthaltenden Flüssigkeit — 1.0073 das,
um was der Essig schwerer ist als Wasser, von 23 auf 24
Unzen Flüssigkeit ausgedehnt — 0.0060, so erhält man ^ 1.0133,