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welche dazu verbraucht worden sind. Es seien z. B. 35 solcher 
Raumtheile aufgewendet worden, so enthalten 1000 Gran des 
geprüften Essigs 35 Gran, 100 Grandesselben 3.5 Gran oder 
3.5 pCt. Essigsäure. Wenn bei dieser Probe auch um 1 Raum 
theil der Probeflüssigkeit zu viel aufgewendet worden wäre, 
was das Maximum eines möglicherweise vorkommenden Feh 
lers sein kann, so wird derselbe auf '/ 10 pCt. reducirt, weil 
wegen der zur Prüfung aufgewendeten größern Menge Essig 
von 1000 Gran das erhaltene Resultat mit 10 getheilt wer 
den muß, um die Beziehung auf 100 Gran desselben zu erhalten. 
Man kann 500 Gran Essig zur Probe verwenden, was 
nahe der bisher dazu gebrauchten Menge von 1 Unze — 480 
Gran ist; daun ist es aber nothwendig, um das Resultat mit 
gleicher Schärfe und sogleich wieder die einfache Beziehung 
auf Procente zu erhallen, die Probeflüssigkeit mit dem gleichen 
Volumen Wasser zu vermischen, demnach nur 50 Raumtheile 
des Acetimeters damit zu füllen, und die andern 50 Raum 
theile durch Zusetzen von Wasser zu ergänzen und damit die 
Prüfung vorzunehmen. Zur Sättigung von 500 Gran des 
selben Essigs werden nun wieder 35 Raumtheile der verdünnten, 
nur 1.66 pCt. Ammoniak enthalteilden Probestüssigkeit erfor 
derlich sein, und dieser Aufwand an solcher wird wieder einen 
Säuregehalt im Essig von 3.5 pCt. nachweisen; denn nun 
sättigt 1 Raumtheil derselben nur '/ 2 Gran Essigsäure, 500 Gran 
35 
Essig enthalten demnach —— Gran und 1000 Gran Essig wie 
der 35 Gran Essigsä irre. 
Zur Prüfung eines schwachen Essigs kann diese verdünutere 
Probeflüssigkeit ebenfalls mit Vortheil gebraucht werden; und 
sollte ein Essig über 10 pCt. Essigsäure enthalten, so wäre 
nach dem Verbrauche der Probeflüssigkeit aus dem Acetimeter, 
welche nur für 10 pCt. hinreicht, das Instrument zum zweiten 
Male mit derselben zu füllen und damit die Sättigung zu 
vollenden. 
d) Beiläufige Prüfung des Essigs. 
Statt jedesmal den zu prüfenden Essig abzuwägen, wozu 
Wage und Gewicht gehören, kann man denselben auch abmessen 
und sich dazu derselben Meßröhre, nämlich des Acetimeters, be 
dienen. Man füllt das Acetimeter bis zum obersten Theilstrich