Maschinen mit geriffelten Walzen von Holz und eigener Hand
mühlen zum Mostein der Trauben.
Jedenfalls sind die letzteren Methoden die reinlichsten.
Man will aber die Überzeugung gewonnen haben, daß
das Austreten der Beeren durch keine Maschine, am wenigsten
aber durch den Stampfer (Mostler) ersetzt werden könne.
Als Grundsatz bleibt bei dieser Operation festgestellt: daß alle
Weinbeeren zerrissen, geöffnet und zerdrückt werden müssen, um
den Saft derselben gehörig bloßzulegen und zur Gährung zu
bringen. Bleiben unzerdrückte, ganze Beeren in dem Meisch,
was besonders bei minder reifen, härtern Beeren geschieht, so
entgehen diese der ersten Gährung; und wird der gegohrene
Meisch ausgepreßt, so werden jene durch die Gährung aufge
weichten Beeren zerdrückt, ihr noch ungegohrener Saft fließt
aus und vermischt sich mit dem bereits gegohrenen Weine. Da
durch wird eine neue, starke Nachgährung in demselben ver
anlaßt, welche der Klärung hinderlich und der Qualität des
Weines nachtheilig ist. —
Eine andere Methode, den Most zu gähren, besteht darin,
die Schalen (und folglich auch die Kämme) von dem Meisch
zu sondern und nur den Saft allein der Gährung zu unter
werfen. Zu dem Behufe wird der Traubenmeisch aus der
Tretbütte oder vom Qnetschwalzwerk nicht in die Gährkufe,
sondern unter die Presse gebracht und ausgepreßt, wobei die
noch ganzen Beeren möglichst zerdrückt werden. Der Most für
sich allein gegohren, gibt einen weniger gefärbten, reiner
schmeckenden, aber minder haltbaren Wein. Rothe Weine m üsse n
daher mit den Schalen gegohren werden; denn diese sind der
vorzüglichste Sitz des Färbestoffes, welcher sich erst während
der Gährung in der geistigen Flüssigkeit austös't. Zu diesem
Behufe kann man die ausgepreßten Treber wieder ganz oder
theilweise unter den Most mengen, um die Vortheile zu er
reichen, welche dieses Verfahren gewährt.
Die Gährkufen werden nur bis auf etwa 15 Zoll vom
obern Rande gefüllt, um der Masse während der Gährung
einen hinreichenden Oberraum zum Steigen zu belassen.
Die Weinpressen sind von verschiedener Construction, ent
weder nach alter Art von Holz oder nach neuer Art Kastenpressen von
Gußeisen. Die meisten Pressen sind noch von Holz. Ihr we
sentlichster Theil ist eine starke, hölzerne, senkrecht stehende