274
Gefunden
Atome
46.89
136
6.5O
230
3.87
10
42.74
96
Berechnet
46.60
6.40
3.96
43.00.
Die Bildung dieser einfachen Zellenpflanze ist daher durch
ein bestimmtes atomistisches Verhältniß der chemischen Stoffe
bedingt, ohne welches dieselbe nicht Statt findet.
Der Zellenstoff der Essigmutter besteht nach Payen aus:
c 21 h« o„
oder die Formel des Inulins in seiner löslichen Modification.
Die Essigmutter kann nun, sofern sie ans Zellenstoff und
Protein besteht, als ganze Pflanze in einer Formel ausgedruckt
werden:
C.
14.
17.
0.
Mycoderma 136
230
10
96
1 Äq. Protein 40
62
10
12
4 „ Cellulose 96
168
—
84
136
230
10
96.
Das Verhältniß zwischen Cellulose und Protein in der
Mycoderma aceti ist daher — 4:1.
Es fragt sich nun: wie die Cellulose der Zellenpflanze,
der Mycoderma aus der Essigsäure entsteht? Dieß kann nicht
anders als nach folgendem Schema geschehen:
24 Äq. Essigsäure C 96 H 144 0 72
12 „ Wasser U. 4 Q„
c« h 188 o 84
— 4 „ Cellulose.
Von 24 Äq. des ersten Hydrats der Essigsäure scheiden
sich 12 Äq. Wasser ab, indem erstere 4 Äq. Cellulose bilden,
die Zellenform annehmen und dabei 1 Äq. Protein als unwe
sentlich zur Zellenform, jedoch aber als unentbehrlich zur Bil
dung der Pflanze aufnehmen.
Das Zurücktreten der Essigsäure zur organischen Form
ist merkwürdig; sie steht scheinbar den organisirten Materien
sehr fern, nichts desto weniger ist sie noch fähig, Zellenform
anzunehmen. In den Elementen der Essigsäure haben wir
demnach nicht nur die Nahrungsstoffe der Pflanzen, sondern
auch, wenn man so sagen darf, das Nährungsvermögen.