Full text: Die Bereitung des Weines und die Essigfabrikation (2. Band, 2. Theil)

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Gefunden 
Atome 
46.89 
136 
6.5O 
230 
3.87 
10 
42.74 
96 
Berechnet 
46.60 
6.40 
3.96 
43.00. 
Die Bildung dieser einfachen Zellenpflanze ist daher durch 
ein bestimmtes atomistisches Verhältniß der chemischen Stoffe 
bedingt, ohne welches dieselbe nicht Statt findet. 
Der Zellenstoff der Essigmutter besteht nach Payen aus: 
c 21 h« o„ 
oder die Formel des Inulins in seiner löslichen Modification. 
Die Essigmutter kann nun, sofern sie ans Zellenstoff und 
Protein besteht, als ganze Pflanze in einer Formel ausgedruckt 
werden: 
C. 
14. 
17. 
0. 
Mycoderma 136 
230 
10 
96 
1 Äq. Protein 40 
62 
10 
12 
4 „ Cellulose 96 
168 
— 
84 
136 
230 
10 
96. 
Das Verhältniß zwischen Cellulose und Protein in der 
Mycoderma aceti ist daher — 4:1. 
Es fragt sich nun: wie die Cellulose der Zellenpflanze, 
der Mycoderma aus der Essigsäure entsteht? Dieß kann nicht 
anders als nach folgendem Schema geschehen: 
24 Äq. Essigsäure C 96 H 144 0 72 
12 „ Wasser U. 4 Q„ 
c« h 188 o 84 
— 4 „ Cellulose. 
Von 24 Äq. des ersten Hydrats der Essigsäure scheiden 
sich 12 Äq. Wasser ab, indem erstere 4 Äq. Cellulose bilden, 
die Zellenform annehmen und dabei 1 Äq. Protein als unwe 
sentlich zur Zellenform, jedoch aber als unentbehrlich zur Bil 
dung der Pflanze aufnehmen. 
Das Zurücktreten der Essigsäure zur organischen Form 
ist merkwürdig; sie steht scheinbar den organisirten Materien 
sehr fern, nichts desto weniger ist sie noch fähig, Zellenform 
anzunehmen. In den Elementen der Essigsäure haben wir 
demnach nicht nur die Nahrungsstoffe der Pflanzen, sondern 
auch, wenn man so sagen darf, das Nährungsvermögen.
	        
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