91
10 ft Würze weniger erhalten, weshalb ihr Extractgehalt etwas
grösser = 11.82 pCt. ist.
Von dieser ersten Würze werden etwa 450 ft abgezogen und
70 ft bleiben in den Trebern zurück. An zweiter Würze werden
erhalten:
In den Trebern zurückgeblieben 70 ft
von 11.58 pCt. Extractgehalt.
Dazu Nachgusswasser . . . . . 200 ft
Zusammen . . 270 ft Würze von
3.06 pCt. Extractgehalt.
Davon werden 210 ft abgezogen und etwa 60 ft bleiben in
den Trebern zurück, wodurch ein Verlust an Extract von 1.83 ft
bedingt wird.
Ausgiebigkeit des Kartoffel-Stärkmehls.
100 ft gelbes Gerstendarrmalz geben bei dem gewöhnlichen
Verfahren nach Abzug aller Verluste 440 ft zu Bier benützbare
Würze von 12 pCt. Extractgehalt.
100 ft lufttrockenes Kartoffel-Stärkmehl geben in gleicher
Art 660 ft gleichgehaltvolle Würze. Daraus geht hervor, dass
100 ft lufttrockenes Kartoffel-Stärkmehl bei ihrer Anwendung zur
Bierbrauerei einen ebenso grossen Werth besitzen, wie 150 ft
Gerstendarrmalz von 60 pCt. Extractgehalt.
Die Ausgiebigkeit des lufttrockenen Kartoffelmehls steht im
Verhältnisse mit seinem Stärkemehlgehalte = 91 pCt.
Der Werth der Kartoffeln gegen das Malz, so wie gegen die
Gerste und den Weizen ergibt sich bei der Verarbeitung dersel
ben zur Gewinnung des Stärkmehls und Kartoffelmehls Behufs
deren Verwendung zum Bierbrauen, wie folgt, wenn die Erzeu
gung von 100 ft wasserfreiem Extract als Basis der Vergleichung
angenommen wird.
100 ft Extract werden nämlich geliefert von:
122 „ lufttrockenem Kartoffel-Stärkmehl.
134 „ „ Kartoffelmehl.
11.41 Metzen ä 80 ft (913 ft) Kartoffeln in Form von
Stärkmehl, bei einer Stärkmehl-Ausbeute von 15 pCt.
7.16 Metzen (573 ft) Kartoffeln in Form von Kartoffel
mehl.