112
1) Auf die Kernigkeit des ganzen Gemenges, ob nicht Ran
ken und Blätter, so wie andere fremdartige Körper sich darin
befinden, und ob die Dolden von gleicher äusserer Beschaffen
heit und Farbe sind, woraus man erkennt, ob der Hopfen von
einerlei Art und Ernte und nicht etwa ein Gemenge von altem
und neuem oder von wildwachsendem und cultivirtem ist.
2) Auf die Vollkommenheit, Grösse und Farbe der Dolden.
Man untersuche, ob die Doldenblätter nicht lose und locker sind
und vielleicht das zwischen ihnen befindliche Hopfenmehl schon
verloren haben. Hopfen, der nicht mehr seine vollen Dolden
und folglich auch sein Mehl nicht mehr hat, ist wenig werth.
3) Auf seinen Geruch, welcher das vorzüglichste Kennzeichen
eines guten Hopfens ist. Man nehme etwas Hopfen in die Hand
und erforsche seinen Geruch; man reibe ihn zwischen den Fin
gern und prüfe ihn abermals auf seinen Geruch; man drücke
ihn in der Hand fest zusammen und öffne sodann die geballte
Hand; findet man nun, dass er klebt und zasammengeballt bleibt,
so zeigt dieses von seiner innern Güte.
4) Endlich zerkaue man etwas davon zwischen den Zähnen
und beobachte seinen Geschmack; dieser muss angenehm bitter
sein, und man darf bei dem Kauen zwischen den Zähnen kein
Knirchen wahrnehmen; im Gegenfalle würde die Gegenwart von
gelber Erde darin statt Hopfenmehl, somit eine Verfälschung des
Hopfens anzunehmen sein.
5) Die etwa stattgehabte Bleichung des Hopfens durch
Schwefeln erkennt man theils an dem schwefligen Gerüche, oder
am sichersten, wenn man den verdächtigen Hopfen mit reinem
Wasser maeerirt und die erhaltene Flüssigkeit mit einem Baryt
salz auf die Gegenwart von Schwefelsäure prüft. Eine dabei
entstehende weisse Trübung des Wassers zeigt die Gegenwart
dieser, mithin das stattgehabte Schwefeln an.
Allein diese Prüfungsart ist nicht ganz zuverlässig, weil sich
im Hopfen auch schwefelsaure Salze finden können, welche eine
gleiche Reaction zeigen.
Das Schwefeln des Hopfens geschieht überhaupt aus zwei
Ursachen, und zwar:
1. um den frisch geernteten Hopfen haltbarer und zum Ver
sand geeigneter zu machen. In Amerika und England wird aller
Hopfen geschwefelt, d. h. mit einer gewissen Menge von schwef-
ligsaurem G
ist dieses V
dasselbe als
Es wei
chem Schweff
und das siel
leitet wird,
Tüchern oder
breitet hat.
Der so
— Hopfen
schwefelte,
durch Oxydal
Zeit ist keim
2. um a
und ihm das
durch aber v
Qualität verb
Deshalb
zielende Han
Nach S
mit dem Ve
immer schw<
Hopfenmehl
6) Hopfi
vorzuziehen,
tung schon
Am häi
Böden oder
und locker s
getreten auf
lerhaft; der
Luft in Ben
dadurch, so
Atmosphäre
und durch
Balling’s Gähi