Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

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Dpfenseiher auf die 
» ist es Thatsache, 
e) überhaupt Bier 
haltbarer das Bier 
de würzen oft 6 bis 
vas dort vorzüglich 
nan zum Maischen 
daraus gewonnenen 
n muss, um sie zu 
ingen. Ein ein- bis 
is, wenn man keine 
rifft, so richtet sich 
Gewohnheit des das 
r gewünschten Halt- 
Lagerbiere erfor- 
jhnliche Biere, die 
lie Malzbiere übliche 
riebenen Versuchen 
r tirze zu vier Eimer 
n Hopfenhalten ist 
lilung der gehopften 
gleiche Art wie bei 
ekühlten Würze von 
eiben das Kühlgelä- 
itums, mithin nicht 
bkühlen trüben sich 
3ii und sich dadurch 
e im geschmolzenen, 
mimten Hopfenharz 
bei den Malzwürzen 
ist jenem der ge- 
Malz-Kartoffelstärk- 
Anwendung von Hopfenextract und Hopfenöl statt des 
Hopfens in Substanz zur Biererzeugung -). 
Um sich theils von den Schwankungen der Hopfenpreise 
und der Hopfenernte unabhängig zu machen, theils um dem 
Biere das ätherische Hopfenöl vollständiger zu erhalten, hat 
schon Gehlen vor 60 Jahren den Vorschlag gemacht, aus dem 
Hopfen gleich nach dessen Ernte Hopfenöl und Hopfenextract 
zu bereiten und diese beiden Substanzen, welche die wesent 
lichen Bestandtheile des Hopfens enthalten und sich Jahre lang 
unverändert aufbewahren lassen sollen, statt des Hopfens in 
Substanz zur Biererzeugung anzuwenden und zu diesem Behufe 
in den Handel zu bringen. Seitdem wurden ähnliche Vorschläge 
öfters wiederholt und dabei alles Ernstes sogar eine Ersparniss 
von 25 pCt. Hopfen verheissen. 
Gehlen machte 1803 einen Versuch mit 25 S gutem, fri 
schem Hopfen, und erhielt daraus nebst dem aromatischen Hopfen 
wasser 250 Gran braunrothes Hopfenöl (aus 100 iS Hopfen 
4.16 Loth). Die nach zweimaligem Auskochen und Auspressen 
des Hopfens mit Wasser erhaltene Flüssigkeit dampfte er, ohne 
sie zu kochen, zuletzt im Wasserbade zur Dicke eines weichen 
Extractes ein, und setzte es ganz mit 100 Gran des Hopfenöls 
der stellfähigen Würze zu, auf welche sonst 25 it Hopfen ge 
kommen wären. Gehlen versichert, dass das so erhaltene Bier 
nach dem gehörigen Abliegen dieselbe Güte und Beschaffenheit 
wie sonst hatte, wozu jedoch bemerkt werden muss, dass dabei 
Untergährung bei niederer Temperatur angewendet wurde. Dieser 
von Gehlen im grossen Maassstabe gemachte, angeblich gelun 
gene Versuch fand keine Folge, trotzdem dass diese Vorschläge 
von Zeit zu Zeit erneuert und an mehreren Orten selbst Hopfen 
extract bereitet und in den Handel gebracht wurde. 
Der gesunde praktische Sinn der Bierbrauer hat hierüber 
entschieden, indem sie in dem Vorschläge weder eine Verbes 
serung des Brauprocesses, noch einen Gewinn für das Brau 
wesen zu erkennen vermochten; denn 
1) müsste der Bierbrauer sich das Hopfenextract sowohl als *) 
*) Hierüber ist nachzusehen meine Abhandlung im „Wiener allgemeinen 
polytechnischen Journal“ 1843, Nr. 31, und die „Mittheilungen für Gewerbe 
und Handel in Böhmen“, Jahrgang 1843.
	        
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