2) ein zweiter Antheil von den Trebern zurückgehalten wird:
3) ein dritter Antheil beim Kochen der Würze;
4) ein vierter Antheil beim Abkühlen der Würze auf den
Kühlschiffen verdampft; endlich
5) etwas davon im Hopfen und Kühlgeläger zurückbleibt.
Auf 1 W. Fass zu erzeugendes Bier rechnet man als Maxi
mum 2 W. Fässer Wasser, wovon aber ein Theil im siedend
heissen Zustande zum Reinigen der Geräthe und Gefässe ver
wendet wird. Den wirklichen Aufwand an Wasser zur Erzeu
gung von 1 Fass Bier zu 4 W. Eimer kann man auf 700 bis
750 ft veranschlagen. Diese Wassermenge wird nicht ganz zum
Maischen verbraucht, sondern sie wird getheilt, und nur ein
Theil davon wird zum Maischen, der andere zum Aussüssen der
zurückbleibenden Treber — zum Nachguss — verwendet.
Auf 1 Metzen Malz ist mindestens 1 Eimer Wasser, auf 1 ft
Malz sind 2 ft Wasser erforderlich, um damit beim ersten Mai
schen eine hinreichend flüssige Masse zu bilden, die sich mit den
Rührscheiten und Maischharken gut bearbeiten lässt.
Der Maisch- und Seihebottich.
Das Maischen geschieht entweder in runden, hölzernen
Maischbottichen, die mit Eisen bereift sind, oder in vierecki
gen Maisch stock en (Maischkufen), die mit Holzklammern zu-
sainmengekeilt werden. In England hat man gusseiserne Maiscli-
gefässe. Die Bottiche sind unten etwas weiter als oben, um die
eisernen Reifen besser antreiben zu können und fest halten zu
machen.
Die Seihevorrichtung zum Abziehen der klaren Würze
von den Trebern, die zugleich als Filtrationsmittel dienen, befindet
sich entweder im Maischbottich selbst — und dann dient er zu
gleich als Seihebottich, — oder man hat einen besondern Maisch
und einen besondern Seihebottich, wobei die fertige Maische aus
dem erstem in den letztem gebracht und nach durch Ruhe er
folgter Klärung die klare Würze aus diesem abgezogen wird. In
beiden Fällen bleibt die Seihevorrichtung eine und dieselbe, aber
ihre Construction kann verschieden sein. Alle bisher gebrauchte
Seihevorrichtungen hier zu beschreiben wäre zu umständlich und
würde wenig Nutzen bringen. Es wird genügen, zwei der ge
bräuchlichsten und besten zu erwähnen, und zwar: