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Den Beginn des Gebräues rechnet man von der Unterzün
dung des Braukessels an; die Beendigung desselben bezeichnet
das Ausgiessen der letzten , mit Hopfen gekochten Würzepor
tion auf das Kühlschiff. Während dieser Operation und nach
derselben kann die Essigwürze und das Glattwasser durch kal
ten Wasserausguss auf die Treber gemacht und dann zum Aus
werfen der Treber aus dem Maischbottich geschritten werden.
Einen beträchtlichen Zeitaufwand nehmen die Ueberfüllungen,
das Ablassen und Einfüllen von Wasser und Würze, Lauter- und
Dickmaische in Anspruch, wozu man natürlich bei grösseren
Gebräuen Röhren, Hähne und Pumpen von grossem Quer
schnittsflächen und damit im Verhältnis stehenden Durchmes
sern, Bohrungen u. dgl. anwendet, die überhaupt nicht zu
klein sein dürfen, um diese Operationen möglichst schnell ver
richten zu können und damit nicht unnöthiger Weise aufge
halten zu sein. Sonst ist die Zeitdauer eines Gebräues noch
bedingt:
a) Von der Menge des dazu verwendeten Wassers. Je mehr
Wasser zum Gebräue verwendet wird, desto grösser ist die
ganze Maisch- und Würzmasse, desto länger dauern alle damit
vorgenommenen Operationen, und desto länger müssen die erzeug
ten Würzen gekocht werden, um sie zu dem gewünschten Ex-
tractgehalte zu bringen.
b) Von der Dauer des Wasserkochens vor dem Maischen,
was in den meisten Fällen füglich entbehrt werden kann.
c) Von der Anzahl und Dauer der Kochungen der Maisch-
antheile und Würzeportionen. Bei nur einer Dickmaischkochung
ist das Gebräu früher beendigt als bei 3 Dickmaischkochungen,
und wenn die Würze in 2 Portionen mit Hopfen gekocht wird,
so ist das Gebräu früher beendigt, als wenn dies in 3 Portionen
geschieht.
d) Von dem Grössenverhältniss der Braupfanne zum Guss.
Ist die Braupfanne klein, so müssen mehr Maischantheile und
Würzeportionen gekocht werden , wodurch die Dauer des Ge
bräues verlängert wird.
Da nun alle diese Umstände nicht überall gleich sind, von
der Einrichtung der Brauerei, von der befolgten Braumethode,
von Gewohnheiten, Localverhältnissen und dgl. abhängen, so ist
daraus erklärlich , dass selbst bei gleicher Grösse der Gebräue