erhitzenden Mittel von 80 bis 100° R. Temperatur in Be
rührung.
I)ic Methode 1 kann eine theilweise Verkleisterung der
ersten Portionen des in das heisse Wasser gebrachten
Malzschrotes bewirken, und ist deshalb namentlich bei Anwen
dung von Kartoffel-Stärkmehl und rohem Getreide minder ge
eignet.
Bei der Methode 5 kommt zwar die ganze Maische nach
und nach mit den fortwährend zu 100° R. erhitzten Kessel
oder Röhrenwänden in Berührung, doch leidet die Wirksamkeit
des Diastas dabei erfalirungsmässig nicht wesentlich, weil eine
Würze von derselben Vergährungsfähigkeit erzielt wird. Aelin-
liches gilt vom Anbrühen mit koehendheissem Wasser oder mit
Maische.
Die Anwendung indirecten Dampfes zum Maischen ist
demnach nur aus der Ursache, weil sie keine Ersparnis
gewährt, ohne Nutzen, sonst der Zuckerbildung nicht hin
derlich.
Das Würzekochen geschieht entweder mit freiem Feuer
oder mit indirectem Dampf. Das Erstere bedingt eine stärkere
Erhitzung derselben bei Berührung mit dem bis 400° R. und
darüber erhitzten Kesselboden und wirkt vorteilhaft; das Letz
tere bedingt eine geringere Erhitzung derselben bei ihrer Be
rührung mit den nur über 100° R. erhitzten Dampfcirculations-
röhren, und wirkt insofern nachtheilig, weil es die Klärung
des Biers verzögert. und es wirkt um so nachtheiliger, wenn
die Röhrenoberfiäche so gross ist, dass die Abdampfung
der Würze zu schnell erfolgt, und deshalb das Kochen der
Würze zu bald unterbrochen werden muss, um dieselbe nicht
zu sehr einzudampfen. Es ist dazu mithin nur bedingungs
weise einzurathen, da es sonst mit keinen Vortheilen verbun
den ist.
Als einen besonderen Vortheil der Dampfbrauereien gibt
man noch an, dass der von dem Dampfkessel abziehende heisse
Rauch unter die Malzdarre geleitet und dort während des Brau-
betriebes zur Heizung derselben benutzt werden kann, was bei
den fraglichen Dampfbrauereien, jedoch auch bei vielen der ge
wöhnlichen Braupfannen schon geschieht. Bei einer anderen Ge
legenheit habe ich erklärt, dass es ein schlimmes Zeugniss für