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fahren 0.27 iS, und bei rationeller Dampfbrauerei 0.18 iS Hol/
zur Erzeugung.
Arbeitsaufwand beim Bierbrauern
Ueber die zur Erzeugung, Wartung und Pflege einer ge
wissen, jährlich erzeugten Quantität Bier mit Einschluss des
Mälzens erforderliche Anzahl Arbeiter besitzen wir durchaus
keine brauchbare Angaben. Einer jeden Brauerei steht ein so
genannter Braumeister vor, der oft Eigenthümer derselben ist;
in grossem Brauereien ist bei der Brauerei noch ein Altgeselle,
ein Binder zur Herstellung und Instandhaltung der Holzgeräthe
und Gebinde und mehrere Braugesellen beschäftigt. Bei Gebräuen
werden dazu aber oft noch Taglöhner zur Aushilfe aufgenommen.
Brauereipächter sind entweder selbst Braumeister, oder, wenn
sie es nicht sind, müssen sie die Leitung des Brauwesens we
nigstens einem Altgesellen übergeben. Doch sind die böhmischen
Dominienbesitzer zufolge Landtagsordnung nicht verbunden, in
ihren Brauereien sich zunftmässig ausgelernter Bierbrauer zu
bedienen, sondern sie können dieselben auch der Leitung sach
kundiger Techniker anvertrauen. Einer rationellen Industriever-
waltung auf den Dominien steht daher um so weniger ein llin-
derniss entgegen, als die Bezüge des Brauers, welcher entbehr
lich würde, meist so gross sind, dass sie auch zur Unterhaltung
des Industrieverwalters ausreichen würden.
In ganz kleinen Brauereien ist oft nur der Brauer selbst
thätig, und bei Gebräuen sind der Fassbinder und allenfalls ein
Taglölmer seine Helfer. Nur auf diese Art, wenn der Binder
zugleich den Braugehilfen macht, wird es möglich, dass kleine
Brauereien, die jährlich oft nicht mehr als 300 Fass Bier er
zeugen (aber doch auf Gebräue von 10 Fass Guss eingerichtet
sind), den Brauer und einen Binder jedoch nur spärlich zu un
terhalten im Stande sind.
Zur Erzeugung von jährlich je 500 Fass (1000 Berliner
Tonnen) Bier kann man nebst dem Brauer noch einen Gesellen
rechnen, wobei die Altgesellen und Binder, so wie die Taglöhner
nicht mitbegriffen sind. In grossen Brauereien hat man oft
4 bis 8 Braugesellen und Lehrjungen.
Durch Vereinfachung des Verfahrens wird sich an Arbeits-