Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

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theilen gemengt, der Unterteig. Nachdem die Treber ausge 
worfen und die Seiheplatten ausgehoben wurden, wird auch der 
Unterteig herausgenommen und das Maischgefäss sorgfältig ge 
reinigt, um Säuerung desselben hintanzuhalten. 
Man hat vorgeschlagen, den Oberteig wegen seines bedeu 
tenden Gehalts an Kleber und Albumin als Zusatz zum Brod- 
teige zu verwenden, um die Brodmenge zu vermehren und das 
Brod nahrhafter zu machen. Ob letzteres wirklich der Fall, ist 
nicht sichergestellt. 
Bester Zeitpunkt, wann die Nachgüsse zu machen sind. 
Die Nachgüsse sollen sogleich, nachdem die Würze abge- 
fiossen ist, und möglichst schnell nach einander gemacht werden; 
vorzüglich ist darauf zu sehen, dass die Treber in dem Maiscli- 
gefässe nach dem Abfliessen der ersten Würze nicht zu lange 
der Einwirkung der atmosphärischen Luft und der Abkühlung 
ausgesetzt bleiben, sondern dass sie so bald als möglich wieder 
mit einer Flüssigkeitsschichte bedeckt werden, um ihre Säuerung 
zu verhüten. Die darin gebildete Säure ist Milchsäure; des 
eigenthiimlichen Trebergeschmacks wegen nennt man sie Treber 
säure. Vorzüglich leicht bildet sie sich im Sommer. Der tre 
bersaure Geschmack pflanzt sich durch die Nachwürze auf das 
Bier fort; solche Biere verderben leichter. 
erfolgten Ausgiess 
Gebräuen auch nu 
zeugtem Glattwas 
Maischbottich her; 
( 
Wenn man ( 
vollkommen auszu 
Darrungszustande 
bis 35 pCt. vom 
33 iS von 100 iS 
malz 60 pCt. was 
Differenz von 7 
tlieils noch in d 
gere Liegen des 
demselben aufgem 
oder noch nicht 
und 65 iS wasse: 
menen Darrung u 
nehmen konnte, 1 
In England 
50 iS gedarrte T 
entweder dickhül 
unvollständig erfc 
Zeitdauer der Gebräue. 
Der Zeitaufwand vom Beginn des Maischens an bis zum 
Auswerfen der Treber aus dem Maischbottich, wodurch die Zeit 
dauer des Gebräues bedingt wird, ist vorzüglich von der Grösse 
der Gebräue, von der zweckdienlichen Grösse und Anordnung 
der Braugeräthe, so wie von dem befolgten Bauverfahren 
bedingt. 
Im Allgemeinen erfordern kleinere Gebräue weniger Zeit 
als grosse; jedoch lässt sich dabei durch zweckmässige Einrich 
tung und rationelles Verfahren noch viel Zeit und Arbeit ein- 
bringen. 
Zum grössten Gebräue von 80 Fuss sind aber nie mehr als 
höchstens 24 Stunden Zeit vom Beginn des Maischens bis zum 
Man prüft ( 
Würze auf ihren. 
zurückgebliebener 
auf die Menge « 
Verlust an Extn 
wicht der nasse 
Treber von 100 i 
auf die trockene 
gehaltene Würze 
1 
Da bei den 
sondern dieselbe 
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