bedeutend, dagegen der dadurch bedingte Gewichtsverlust um so
grösser. Die grösste Verminderung des Volumens der Würze
wird durch das Ausstossen der Hefe bewirkt, dagegen wieder
der dadurch bewirkte Gewichtsverlust kleiner als jener durch
das Entweichen der Kohlensäure ist. Im Ganzen ist der Ge
wichtsverlust in Gewichtsprocenten circa doppelt so gross, als
der Verlust am Volumen in Raumprocenten; ersterer z. B. 5,
letzterer nur 2 % pCt.
Wird nun das Ausfüllen mit Wasser vorgenommen, so dass
aus einem Fass Würze auch 1 Fass Bier entsteht, so bezieht
sich die auf 1 Fass Würze berechnete Schüttung an Gerstendarr
malz noch auf ein Fass Bier.
Hiermit wurde denn Alles beantwortet, was in jedweder
technischer Beziehung bei der Prüfung eines Biers gefragt
werden kann.
Jede andere Bierprobe, welche den Alkohol- und Extract-
gehalt der Biere hinreichend genau anzugeben vermag, lässt
mittelst der Gleichungen der saccharimetrischen Bier
probe auch die Schüttung bestimmen, womit die Würze zu einem
solchen Biere erzeugt wurde.
Gehalt an Kohlensäure im liiere.
Ich habe bisher absichtlich den Kohlensäuregehalt im Biere
übersehen, weil ich die Kohlensäure zwar als einen für den
Wohlgeschmack des Biers nothwendigen, aber für keinen so we
sentlichen Bestandtheil des Biers ansehen kann, als es- Alkohol.
Fxtraet und Wasser sind. In der That hat auch der Gehalt an
Kohlensäure im Biere durchaus keinen weitern Einfluss auf die
Bestimmung seiner Bestandtheile und auf jene des Fxtract-Pro-
centgehaltes der Würze, woraus das Bier erzeugt wurde. Sie
ist vielmehr ein bei der Gährung ausgeschiedener Körper,
dessen theilweise Zurückhaltung im Biere auf seiner schleimigen
Beschaffenheit beruht und der in diesem Anbetrachte blos zu
fällig darin verbleibt. Die vollkommen vergohrenen Weine, denen
jene schleimige Beschaffenheit fehlt, halten daher keine oder nur
Spuren von Kohlensäure zurück. Da die im Biere in grösserer
Menge zurückgehaltene Kohlensäure einen Einfluss auf dessen
specifische Schwere nimmt, nämlich sie kleiner macht, so muss