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Nach Tabelle IV. (Thl. I) in Saccharimeterprocente über
tragen ist:
ni = 4.112 Graden und n = 5.792 pCt.
und n — m = 1.680 Graden.
Die beiläufige Rechnung zeigt, dass der Werth von p ohn-
gefähr = 13 pCt. In diesem Falle ist für die Attenuations
differenz von 1.680 der Werth von p — n = 7.210 und der
wirkliche Werth von p = 7.210 -f- 5.792 = 13.002 pCt.
Der Alkoholgehalt des Biers
A = (n — m) c = 1.680 X 2.2262 = 3.740 pCt.
Die Destillation ergab Alkoholgehalt = 3.732 und die Ab
dampfung mit Erhitzung bis
zu 102° C. gab Extract . . = 5.730 pCt.
was eine zufriedenstellende Uebereinstimmung gewährt. Correc-
tionen der Dichten von Bieren bei Temperaturen über 14° R.
dürften häufiger Vorkommen, als bei solchen unter Normale, weil
die Erwärmung der Biere bis 14° R. sich leichter bewirken lässt,
als die Abkühlung derselben auf diese Temperatur, wenn sie vor
her wärmer waren.
Graphische Darstellung der Attemiations-Verhältnisse bei der
Gährung der Bierwürzen.
Auf Seite 243 dieses 2. Theils der Bierbrauerei, wo die sich
bei der Biergährung herausstellenden Attenuations-Verhältnisse
besprochen wurden, habe ich angegeben, dass die Proportionen
der Attenuationslehre, auf welchen die sacclmrometrische Wein-,
Bier- und Branntweinmaisch-Probe beruht, sich geometrisch con-
struiren oder graphisch darstellen lassen.
Des Interesse wegen, welches diese Construction gewährt,
tlieile ich sie hier mit, weil sie ein anschauliches Bild von den
Attenuationsverhältnissen liefert.
Obwohl die Art und Weise der Verzeichnung im Wesent
lichen bei allen Arten von Zucker einerlei , und dafür nur die
Kenntniss des Werthes für den Attenuations-Quotienten = q,
welcher von der ursprünglichen Saccharimeter-Anzeige der in die
Gährung versetzten Flüssigkeit abhängig, nothwendig ist, so
findet in Bezug auf die auszuweisenden Mengen der neu gebil