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gearbeitet, wodurch die Temperatur derselben beträchtlich er
höht wird.
Die dicke Maische wird nun an einer anderen Seite des
t Maischbottichs zusammengezogen, so wie die erste Portion der
selben in die Braupfttnne gebracht und darin nicht nur zum
Kochen erhitzt, sondern auch etwa 25 Minuten lang gekocht,
worauf sie wieder in den Maischbottich geschöpft oder abgelassen
und das Ganze durchgemaischt wird &c., und auf gleiche Art
wird noch eine dritte Dickmaische etwa 20 Minuten lang ge
kocht, bei welch’ letztem Dickmaischkochungen die Braupfanne
voller gemacht wird.
Durch diese Kochungen bebrochener Antheile der Dick-
maische wird die Temperatur der ganzen Maische im Maisch
bottich zuletzt auf nahe 60° R., und oft etwas darüber gestei-
> gert, wobei durch Bedeckung des Maischbottichs die Wärme der
Maische in demselben besser erhalten wird.
Ist das Maischen so weit vorgerückt, so wird das Dreissig-
stel des zurückbehaltenen Maischwassers in die Braupfanne ge
bracht , damit sie nicht leer sei und um dieselbe abzuspülen,
angeblich auch, um durch späteres Zugiessen dieses Wassers in
die Maische das Klären derselben und das Absetzen der Stärke-
mehl-Tegumente zu befördern, was aber nur Folge der dadurch
eintretenden, etwas mehreren Verdünnung sein kann.
Während der Zeit, bis dieses Wasser in der Braupfanne
in’s Kochen kommt, lässt man die Würze aus dem Maischbottich
so lange in den Grand ablaufen, bis sie klar kommt, was in
etwa fünf Minuten eintritt; die dabei abgeflossene trübe Würze
wird in die Braupfanne zu dem darin befindlichen Wasser ge
bracht und damit einige Minuten gekocht, während welcher Zeit
man aus dem Maischbottich noch etwas klare Würze in den
Grand abfliessen lässt, die in die Braupfanne gebracht wird,
sobald sie geleert worden ist. Die in derselben kochende Flüs
sigkeit wird nämlich in den Maischbottich geleitet, ohne aber
die Maische, die sich schon theilweise geklärt hat, damit aufzu
rühren oder durchzuarbeiten; der Maischbottich wird wieder zuge
deckt, und somit ist das Maischen vollendet, Man lässt die
Maische '/ 3 bis 1 Stunde ruhig stehen, damit in dieser Zeit die
Zuckerbildung gehörig vor sich gehen und die Klärung der Würze