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1) In Beziehung auf Gebäulichkeiten, indem zur Erzeugung
der halben Quantität Gerstenmalz der Quellstock, die Wachs
tenne , die Welkböden und die Malzdarre nur die halbe Grösse
bedürfen.
2) In Bezug auf das Verfahren, indem an Arbeit beim Mal
zen, an Arbeit und Brennstoff beim Darren des Malzes, so wie
an Zeit, Arbeit und Brennstoff beim Brauen erspart wird, da
das Kochen einer grösseren Portion Dickmaische oder eine ein
fache Infusion ausreicht.
3) In Betracht der grösseren Ausgiebigkeit der Gerste gegen
das daraus bereitete Malz, indem beim Malzen der Gerste immer
ein Verlust an zu Bier benützbarer Substanz von bis l / s
Statt findet.
100 rohe Gerste geben 60 A zu Bier benützbares Extract
und liefern 80 S Darrmalz von höchstens 65 pCt. Extractgehalt.
100 iS Gerste können daher 92 iS solches Gerstenmalz ersetzen.
100 iS Gerste sind = 1.43 Wiener Metzen (ä 70 iS); 92 iS Ger
stendarrmalz sind = 1.84 Metzen (ä 50 iS). Man kann daher
dem Maasse nach 1.84 Metzen des besten Darrmalzes mit 1.43
Metzen roher Gerste, oder 1 Metzen des erstem mit 3 / 4 Metzen
der letzteren ersetzen.
Alle diese Ersparnisse zusammengenommen dürften dem
Bierbrauer einen namhaften Gewinn und dem Publicum die Er
zeugung eines wohlfeilem, guten Bieres sichern.
Himalaya-Gerste mit Gerstenmalz.
Der Versuch über Anwendung dieser Gerstenart zur Bier
erzeugung hat insofern Interesse, als man seit einiger Zeit
dieselbe allgemeiner zu bauen und im gemalzten Zustande auch
zur Biererzeugung zu verwenden angefangen hat, wozu es von
Wichtigkeit ist, ihre Ausgiebigkeit zu kennen.
Fein geschroten, mit einem gleichen Gewichte gewöhnlichen
Gerstendarrmalzes eingemaischt, löst sich das mehlige Korn der
selben gut auf; die Zuckerbildung und Klärung erfolgen binnen
1 Stunde; die Würze ist blassgelb, schmeckt angenehm süss
und ffiesst klar, jedoch langsamer von den dichter zusammen-
liegenden Trebern ab, weshalb hierbei Auflockerungsmittel der
selben — Haferschrot oder ausgekochter Strohhäcksel (% R pr.
100 U Schrot) — nützlich sind, um das Abfliessen der ersten