76
Bley und Otto Versuche darüber angestellt und ihre dabei ge
sammelten Erfahrungen bekannt gemacht. Sie haben zu keinem
praktisch brauchbaren, im Grossen mit Vortheil ausführbaren
Resultate geführt.
Ich habe über diesen Gegenstand seit dem Jahre 1834 eben
falls zahlreiche Versuche im grossem Maassstabe angestellt, und
da ich dadurch endlich zu praktisch brauchbaren Resultaten ge
langt bin, so sollen meine hierüber gesammelten Erfahrungen
und daraus gefolgerten Methoden hier mitgetheilt werden.
Die Malz-Kartoffelstärkmehl-Bierbrauerei lässt sich ganz mit
denselben Braugeräthen und bei derselben Brauerei-Einrichtung
ausführen, wie die Malz- und Malz-Getreide-Bierbrauerei. Das
Verfahren dabei ist einfach, die Dauer eines Gebräues nicht
länger als bei der Infusionsmethode und kürzer als bei der ge
wöhnlichen Decoctionsmethode, die Brennstoffersparniss nicht un
bedeutend, die Arbeit leicht und gering.
Das einzige Neue, was dazu unter Umständen nothwendig
ist, wäre ein besonders, aber einfach construirter Seihebottich
zum Abziehen der Würze im klaren Zustande von den dabei
vorhandenen wenigeren Malztrebern. Die Construction dieses Ge-
räthes wird am gehörigen Orte beschrieben werden.
Zur Erzeugung eines guten, dem Malzbiere gleichen Biers
eignet sich blos das aus den Kartoffeln bereits ausgeschiedene
Stärkmehl und das nach der Thl. I S. 323 beschriebenen Art
zubereitete Kartoffelmehl. Kartoffeln in Substanz sind, wenn
auch vorher mit Dampf gekocht (Hermbstädt, Schmidt,
Leuchs), dazu nicht anwendbar; denn da der unangenehm
schmeckende Saft der Kartoffeln in diesem Falle grösstentheils
in denselben verbleibt, so liefern sie ein sehr unangenehm schme
ckendes, auch leicht sauer werdendes Bier. Aus der damit er
zeugten Maische lässt sich wegen der starken Anschwellung des
Zellenstoffes, so wie wegen seiner klebrigen Beschaffenheit selbst
bei Nachhilfe durch Auflockerung mit Strohhäcksel die Würze
nur unvollkommen (zur Hälfte) gewinnen; sie fliesst nebstdem
sehr langsam von den Trebern ab. Bei dem Verfahren nach dem
Vorschläge Fischers in Frohburg, welcher durch Auswaschen
entsafteten rohen Kartoffelbrei anwendet, finden ähnliche An
stände Statt. Noch misslicher steht es mit dem Vorschläge Ziin-
mermaniTi:
entsaften, d
Die A
tetem Mehl
bereits gern
1) In
die Erspare
fähigkeit di
Von dersell
bis dreimal
mit Gerste,
toffeln zur
Ersparung
2) In
bäulichkeitc
gung einer
bringt, wob
mehl- oder
pensirt wet
3) IJ
trockneten
Mehl Jahre
sich auf di*
zu können,
ist &c. &c.
Das ]
wendet. 7.
längern Au
der sogleic
das nasse
man sich i
erspart. E
Diastas des
Gummi un
Zustand, ir
Für c
Stärkmehl
stimmten <
men ausge