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Indem ich dem sachverständigen Publicum hiermit den
dritten Band meines Werkes über Gährungschemie, die Brannt
weinbrennerei und Hefenerzeugung enthaltend, über
gebe, finde ich mich veranlasst, demselben folgende Bemerkun
gen vorauszusenden.
Obgleich ich auch bei der Bearbeitung dieses Bandes be
müht war, die praktische Seite der behandelten Gewerbsbetriebe
hervorzuheben, so blieb doch bei • der Begründung der vorzu
nehmenden Operationen und bei der Erklärung der vorgehenden
Erscheinungen ebenfalls nichts anderes übrig, als dabei auf die
Wissenschaft zurückzukommen. Derjenige, welcher mit Grund
über die Branntweinbrennerei und Hefenerzeugung sprechen
will, muss also entweder diese wissenschaftliche Kenntnisse als
Vorbildung mitbringen, oder er muss sich dieselben anzueignen
suchen, insofern er sie aus den vorhergehenden zwei Theilen
nicht schon geschöpft hätte. Wenn man auch in diesem Bande
keine bestimmte Vorschrift findet, wornach aus den verar
beiteten Rohsubstanzen immer mit Sicherheit die grösste Brannt
weinausbeute zu erzielen sei, was überhaupt jetzt noch ganz un
möglich ist, so wird man doch den Weg angezeigt finden, auf
welchem man bei gehöriger Umsicht dieses Ziel erreichen kann.
In wenigen Gewerben giebt es so viel Abneigung gegen
wissenschaftliche Methoden, als in der Branntweinbrennerei. Die
Hauptursache ist wohl die, dass kein Gewerbe mehr Gelegenheit
giebt, sich zu einem empirischen sogenannten Routinier auszubil-