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den, als dieses, und man sich bei demselben, es meist nur durch
einen Theil des Jahres betreibend, bemüht, in dieser kürzeren
Betriebszeit seine praktisch erworbene Fertigkeit abzunützen.
Allein damit ist nicht erwiesen, dass der Betrieb in seinen Re
sultaten nicht noch vortheilhafter sein könne, wozu er nur durch
wissenschaftliche Forschungen und Methoden zu gelangen ver
mag; denn wenn die empirische Leitung genügte, so würde man
nicht so sehr differente Betriebsresultate erhalten, wie man sie
in verschiedenen Brennereien antrifft. Nur wenige derselben
haben Ursache, sich eines empirisch erlernten oder durch Zufall
erlangten hohem Standpunctes zu rühmen, und ihre Mehrzahl
leidet noch unter dem Drucke des leidigen Routinismus. Fragt
man in solchen Fällen nach den Ursachen des guten oder schlech
ten Erfolges, so erhält man selten eine genügende Auskunft,
sondern man findet häufig im ersten Falle Geheimnisskrämerei,
im letzteren Falle zwar den aufrichtigen Wunsch, sich zu helfen,
aber auch das Jagen nach dem Zufall anheimgestellten Verbes-
serungs- oder auch nach Geheimmitteln, weshalb versiegelte
Schriften und Recepte an Branntweinbrenner noch am mei
sten Absatz finden. In dem vorliegenden Werke glaube ich
den rechten Weg zum Fortschreiten und zur Erreichung des
höchsten Zieles — der grössten Ausbeuten an Branntwein aus
dem verarbeiteten Rohmateriale in dem klein
sten Raume und in der kürzesten Zeit — angebahnt zu
haben.
Ebenso muss ich auf die am Ende auch dieses Bandes vor
kommenden Rubriken aufmerksam machen, welche die finan-
ciellen und staatswirthschaftlichen Beziehungen die
ses Gewerbes in’s klare Licht stellen und sein Ver hält n iss
zur Bi ererzeuguug darthun sollen. Demnach soll dieses
Buch nicht blos dem ausübenden Branntweinbrenner, es soll
auch dem Finanz- und dem Staatsbeamten zur Aufklä
rung dienen, und ihnen zeigen, aus welchem Gesichtspuncte sie
diesen Gewerbsbetrieb aufzufassen haben.
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