und der Abtrieb der gegoltenen Flüssigkeit mit den einfachen
und zusammengesetzten Destill irgeräthen, so wie
durch die D a m p f d e s t i 11 a t i o n mit mathematischer Begründung,
worauf man zuletzt zurückkommen muss, abgehandelt.
Dass die Bemühungen des Hern Dr. Gail in Bezug auf die
Construction der Dampfbrennapparate hier eine
besondere Berücksichtigung gefunden haben, ist nur eine v e r-
diente Anerkennung dessen, was er hierin geleistet hat.
Der richtigen Beurtheilung der Branntwein
ausbeuten aus dem verarbeiteten Rohmateriale wurde die ge
bührende Aufmerksamkeit geschenkt und sie aus dem gehö
rigen Gesichtspunete zu betrachten gelehrt. Die Rei
nigung des erzeugten Branntweins durch Entfuselung wurde
nicht übergangen.
Die Hefen er zeu gu n g wurde so dargestellt, wie dies
in einem Werke geschehen muss, welches sich zur Aufgabe
stellt, Alles auf den letzten Grund zurückzuführen und die Er
zeugnisse des reinsten und besten Productes zu lehren. Die
bisher erzeugte Presshefe ist nämlich ein sehr unreines Pro
duct. Findet man es angemessen und nützlich, die erzeugte
reine Hefe mit irgend einer unschädlichen Substanz zu ver
setzen, z. B. mit Kartoffelstärkmehl, nicht etwa um scheinbar
ihre Masse zu vermehren, sondern um sie schnell in einen trok-
kenern Zustand oder auch zur mehreren Austrocknung bis zu
Hefenpulver zu bringen, so muss dann auch ihr Preis im ent
sprechenden Verhältnisse ermässigt werden, weil sie dadurch
weniger Werth und Ausgiebigkeit erhält, indem in derselben
Gewichtsmasse weniger wirkliche Hefe enthalten ist.
Ueberblickt man nun den so umfassenden Process der gei
stigen Gährung, so findet man, dass sich uns derselbe überhaupt
in mehreren Formen darstellt, die man nach zwei verschiedenen
Richtungen hin abtheilen und betrachten kann. Einmal nämlich
findet geistige Gährung des Zuckers Statt, wobei Hefe zugesetzt
werden muss, und diese theilweise consumirt wird; das andere