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oder das Inhaltsmaass der Maische ebenfalls unnützerweise ver- 
grössert wird. Nehmen wir zu einer näherungsweisen Berech 
nung hier auch ein Einmaischungsverhältniss der Trockensub 
stanz zum Wasser = 1 : 4 an, so werden zu ersterer 15.4 
Gerstenmalz und 307.6 ü rohe Kartoffeln (zusammen = 100 U 
Trockensubstanz) auf 400 Tu Wasser zur Verwendung kommen 
und vereinigt einen Rauminhalt gleich dem von 471 ft Was 
ser = 188 Wiener Maass besitzen. Die Hülsen des Malzes ä 
30 pCt. machen 4.62 ft, der Zellenstoff der Kartoffeln ä 
2.125 pCt. 6.53 ft, zusammen 11.15 ft, welche in der Maische 
einen Raum gleich dem von 8.35 ft = 3.34 Wiener Maass 
einnehmen, was 1.77 pCt. des Maische-Inhaltsmaasses austrägt 
und sich daher bedeutend kleiner als bei der Getreidemaische 
stellt. Indessen muss man bei der Kartoffelmaische auch noch 
darauf Rücksicht nehmen, dass die Schalen der Kartoffeln, 
vorzüglich aber die in der Maischwürze aufgelösten nicht 
gährbaren Bestandtheile des Saftes der Kartoffeln, die mit 
3 pCt. vom Gewichte der rohen Kartoffeln in Rechnung ge 
nommen werden müssen, ihr Volumen ebenfalls noch ver- 
grössern, so dass mit Rücksicht hierauf sich jener Verlust 
bei der Kartoffelmaische dem bei der Getreidemaische nahe 
gleichstellt. 
Die Herrn Siegel und Hartmann haben deshalb eine 
Enthülsungs-Vorric.htung construirt, mitteist welcher man 
die starren Substanzen sowohl aus der Getreide- als auch aus 
der Kartoffelmaische abzusondern im Stande ist, um blos die 
dünne Maischflüssigkeit zur Gährung zu bringen und sie haben 
diese Vorrichtung in einem eigenen Werkchen, Prag bei J. G. 
Calve 1856 beschrieben. 
Weiter wird der Kartoffel - Branntweinbrennerei häufig der 
Vorwurf gemacht, dass die Zerkleinerung der Kartoffeln mittelst 
der Quetschmühlen dabei unvollkommen erfolge, die Auflösung 
des Stärkmehls aus denselben daher unvollständig vor sich gehe, 
viel Nutzbares in der Schlempe bleibe und deshalb nicht das 
Maximum der möglichen Branntwein-Ausbeute erzielt werde. Die 
Herrn Siemens Vater (Amtmann in List vor Hannover) und 
Sohn (Professor in Hohenheim) haben daher Apparate zum Zer 
kleinern der Kartoffeln construirt, welche eine ganz vollständige 
Zertheilung der gekochten Kartoffeln beim Maischen bezweckten. 
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