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Mal entsteht bei demselben Processe neu gebildete Hefe,
ob nun die Flüssigkeit der Selbstgährung überlassen oder durch
Zusatz von Hefe in Gährung gebracht worden ist, um den Ein
tritt derselben zu beschleunigen. Wir haben also zwei Gäh-
rungsarten des Zuckers, die eine: wobei Hefe consumirt,
und die andere: wobei Hefe neu gebildet wird.
Nach einer andern Richtung betrachtet, finden wir bei den
der Gährung fähigen, dabei hefebildenden zuckerhaltigen Flüs
sigkeiten einmal die Gegenwart von Weinstein säure, Citron-
säure, Aepfelsäure (in den Obst- und Beerensäften), das andere
Mal die der Phosphor säur e (in den Würzen und Maischen der
Bierbrauer und Branntweinbrenner). Man kann demnach wohl
sagen: der Wein sei ein unter dem Einflüsse der Wein
steinsäure &c., das Bier ein unter dem Einflüsse der
Phosphor säure erzeugtes alkoholhaltiges Getränk. Ebenso
muss der aus beiderlei Flüssigkeiten gewonnene Branntwein in
Bezug auf seine Nebenbestandtheile, namentlich auf das Fuselöl,
etwas Eigenthümliches besitzen, was die Erfahrung auch be
weist.
Welche Folgerungen diese Betrachtungsweise sowohl in Be
zug auf die vorgehenden Processe, als auf die dadurch erzeug
ten gegohrenen Flüssigkeiten besonders bei ihrem Gebrau
che als Genussmittel gestattet, und in welcher Richtung
darnach diesfällige Versuche zur nähern Erkenntniss dieser Ver
schiedenheiten vorzunehmen wären, wollen wir vorläufig der
Einsicht erfahrener Fachgelehrter überlassen.
Unbegreiflicherweise besteht bei den Branntweinbrennern
und zum Theil auch bei den Bierbrauern noch viel Irrglauben
in Bezug auf Zusätze, die, wenn auch in der kleinsten Menge
angewendet, nach ihrer Meinung doch unglaubliche Wirkungen
hervorbringen sollen (?), und sie achten Verbesserungen nicht,
die den Gewinn des Gewerbsbetriebes nur zum Theil und nicht
sogleich um das Mehrfache zu steigern vermögen. Es war eine
Zeit, wo man dies noch konnte; gegenwärtig ist es aber selten