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eine mit diesem Zusatze erzeugte Kunsthefe pflegt man fälschlich
auch Sodahefe zu nennen, mit welcher Benennung aber eigentlich
blos angezeigt wird, dass dem Kunsthefenansatze etwas Soda
(einf. kohlensaures Natron) zugesetzt worden sei. Dieser Zusatz
ist nicht absolut nothwendig, weil ohne denselben sorgfältig zu
bereitete Kunsthefen eine gleichgute Wirkung besitzen; ein Ueber-
schuss derselben wirkt sogar nachtheilig auf den Gährungserfolg
ein, weshalb man sich bemüht hat, einfache Methoden aufzufinden,
um vorerst den Gehalt an freier Säure auszumitteln und darnach
die Grösse des Sodazusatzes zu bestimmen (Lüdersdorf f).
Besser wirkt hierzu kohlensaures Ammoniak; allein dieses Salz
ist zu theuer. In einer grossen Brennerei, auf deren technischen
Betrieb ich Einfluss hatte, liess ich statt der Soda den viel wohl
feilem kohlensauren Kalk in Form von feingestossenem und
gesiebtem Kalkstein oder Kreide anwenden. In der That leistete
er in chemischer Hinsicht dasselbe, und da er im Wasser unlös
lich, so ist ein zufällig zugesetzter Ueberschuss davon ganz un
schädlich. Seitdem hat sich die Anwendung des kohlensauren
Kalkes statt der Soda zur gährenden Kunsthefenmaische schon
in mehreren Brennereien verbreitet, ohne je einen Nachtheil im
Vergleich mit dem Gebrauche der Soda bemerkt zu haben.
Ad 4)Abnahme derMutterhefe für den folgenden
Hefenansatz.
Vom Zeitpunkte des Beginnes der Kunsthefenzubereitung sind
nun etwa 48 Stunden verflossen; dieselbe ist in sehr lebhafte
Gährung gekommen und eine eben erzeugte Hauptmaische wird
sich bereits aus dem Kühlschiffe zu Abkühlung befinden. Von
dieser kräftig gährenden Hefenmaische werden nun etwa 35
Maass in ein reines kleines Holzgefäss — das Mutterhefengefäss
— abgenommen, und an einen kühlen Ort gestellt, um den Fort
gang der Gährung darin zu mässigen, manchmal wohl auch zu
gleichem Zwecke etwas kaltes Wasser derselben zugesetzt, und
bis zum weiteren Gebrauche daselbst aufbewahrt. Diese Mutter
hefe dient statt der Bierhefe, um durch Zusatz derselben den
nächst folgenden Hefenansatz in Gährung zu bringen, und es
wird nun auf diese Art die Kunsthefe immer aus sich selbst fort
gepflanzt.