Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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die man in mehreren Werken fälschlich auf das Bier bezogen hat 
— gewöhnlich 4 / 5 des Extractgehaltes derselben durch die Gäh- 
rung zersetzt und eine diesem entsprechende Menge Alkohol ge 
bildet, so dass ein Verlust von '/ 5 der nutzbaren Substanz Statt 
findet, welche in der Schlempe verbleibt. 
Folgende Mittheilungen sind uns davon über die dabei statt 
lindende scheinbare Attenuation gemacht worden, die ich in Sac- 
charimeter-Procente übertragen und nach meiner Methode fass 
lich zusammengestellt habe. 
In Prag wurden von mir hierüber in dem Zeiträume vom 
10. November bis 14. December 1853 in der Weingeistfabrik des 
Herrn Rudolf Wisch in mehrere Erhebungen gepflogen, die 
ich ebenfalls im Folgenden in gleicher Art übersichtlich zusam- 
mcngestellt habe. In dieser Weingeistfabrik wurden Kartoffeln 
und Mais mit Gerstenmalz verarbeitet, und die Gährung mit 
Kunsthefe bewirkt , zu deren Bereitung Gerstenmalz und 
Gerstenschrot verwendet wurde. Die Zubereitungsdauer der 
Hefe war eine 28stiindige, die Gährdauer der Maische mit Ein 
rechnung der Maischbereitungszeit eine 48stündige. Die eigent 
liche Gährdauer vom Zusatz der Hefe an gerechnet betrug aber 
nur 40 Stunden.
	        
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