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Branntwein ans der Afloditwurzel.
Die Verwendung der Affodilknollen zur Branntweinerzeugung
ist bei uns nicht bekannt. In den Ländern am mittelländischen
Meere aber, in Istrien, Toskana, Sardinien, in Corsica,
in Algier, Oran und Constantine wächst diese Pflanze wild
und wird dort auch im Grossen zur Branntweinerzeugung ver
wendet.
Die Pflanze Asphodelus (Affodii) gehört zur Familie der
Lilien (Liliaceae).
Mehrere Arten derselben werden in Gärten als Zierpflanzen
gezogen.
Die gelbe Affodii (Asphodelus luteus) ist diejenige, welche
in den genannten Ländern wild wächst, und deren Knollen zur
Branntweinerzeugung verwendet werden. Man nennt sie auch
Goldwurzel, Königsscepter, Jakobsstab, Peitschen
stock, heidnische Lilie.
Die Knollen dieser Pflanze haben Aehnlichkeit mit jenen der
Georginen, nur sind sie viel kleiner, etwa von der Grösse des
kleinen Fingers. An jedem Stocke sitzen 8—12 Stück Knollen
büschelförmig beisammen. Sie haben ein gelbes Fleisch und
liefern zerrieben und gepresst einen gelben Saft, in welchem
schon fertig gebildeter Zucker enthalten ist. Dieser Zucker ist
Krümelzucker.
Der Saft derselben kann deshalb mit Zusatz von Hefe un
mittelbar in Gährung gebracht werden und bedarf dazu keines
Malzzusatzes.
In 100 Gewichtstheilen bestehen diese Knollen aus:
Wasser G8.84 \
Krümelzucker . . . 18.25 1
Pectin 2.30 S
Albumin 0.42 [
Fette Substanzen . 2.20 / 1M-00
Zellstoff 7.00 i
Aschenbestandtheile 0.75 \
Verlust 0.24 '
Im Wasserbade beim Siedepuncte des Wassers getrocknet
gaben sie 28 pCt. wasserfreie Trockensubstanz.
Im Jahre 1855 wurde mir eine Partie dieser Knollen aus
Balling's Gräirungschoinic. III. 14