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Wasser nimmt dabei eine bedeutende Menge Saft aus den
Knollen auf.
Um diese Knollen im Grossen mit Vorth eil auf Branntwein
zu verarbeiten, dürfte es angezeigt sein, dieselben zu feinem
Brei zu zerreiben , nur die Hälfte dieses Breies auszupressen,
und mit dem erhaltenen Safte die andere Hälfte des Breies zu
verdünnen und flüssiger zu machen; die Presslinge aber mit
Wasser anzurühren und nochmals zu pressen, den erhaltenen
schwächeren Saft jedoch noch der Maische zuzufügen.
Aus 100 fö gewaschenen Knollen würden dann mehr als
90 pCt. Saft zur Gährung gewonnen und über 7 fö absoluter
Alkohol oder 7 Wiener Maass Branntwein von 50 pCt. Alkohol
gehalt erhalten werden, was ebensoviel ist, als die besten Kar
toffeln liefern.
Ob sich dieses Knollengewächs auch bei uns im Grossen
mit Vortheil Behufs seiner Anwendung zur Branntweinerzeugung
cultiviren liesse, müsste erst versucht werden.
Branntwein-Erzeugung aus Weinmost und aus Wein
trestern.
Wenn in schlechten Jahrgängen , schlechteren Lagen oder
von geringeren Sorten ein Weinmost von so geringem Zuckerge
halte (Concentration) gewonnen wird, dass man aus demselben
keinen guten Wein erzeugen kann und ihn auch nicht aufzu
bessern die Absicht hat, so ist es angezeigt, ihn zur Brannt
wein-Erzeugung zu verwenden, weil man daraus einen Brannt
wein von vorzüglicher Qualität gewinnt, den Wein- oder Franz
branntwein, Cognac, dessen höherer Preis diese Verwendung
lohnt. Hierzu ist es gerade nicht nothwendig, die Trauben ab
zubeeren, sondern sie werden sofort durch Treten gemostelt und
zerdrückt, die Schalen und Kämme dem Moste zugesetzt und
der ganze Maisch in offenen Gährgefässen der Gährung über
lassen. Nach beendigter Gährung, deren Fortschritt man durch
zeitweilige Ermittelung der fortschreitenden scheinbaren Attenua
tion mittelst des Saccharimeters beobachtet, unterwirft man die
ganze Maische der Destillation, oder den Wein und die abge-
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