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rohr herausgetrieben wird und etwas wässerig-alkoholigen Dunst
mit fortnimmt. Wird der Hut auf die Brennblase erst dann auf
gesetzt, wenn die Maische dem Kochen bereits nahe ist, so geht
das Gas mit dem darin vorhandenen Dunst noch heiss in die
Atmosphäre und der Verlust an Alkohol ist dabei grösser. Ist
dagegen der Destillirapparat von Anfang an geschlossen und
muss deshalb das kohlensaure Gas durch die Kühlröhre streichen,
so wird es sammt dem damit gemengten Dunst abgekühlt und
dadurch ein Antheil des Dunstes verdichtet und als Flüssigkeit
niedergeschlagen; der Verlust ist dann viel kleiner.
3) Der Umstand, dass der ganze innere Hohlraum des
Destillirapparats nebst der Maische in der Blase mit atmosphä
rischer Luft gefüllt ist, welche, wenn die Destillation eben be
ginnt, durch den gebildeten Dampf aus dem Apparate verdrängt,
mit einer gewissen Heftigkeit aus der unteren Mündung des
Kühlrohrs hervorbläst. Dieselbe Erscheinung wird von dem ent
weichenden kohlensauren Gase hervorgebracht. Der Eintritt der
selben zeigt demnach an, dass die Destillation beginnt und der
Ablauf des Destillats durch das Kühlrohr bald folgen werde.
Diese Luft enthält auch etwas Alkoholdunst (nebst Wasser
dunst) beigemengt.
4) Wenn während des Abtriebes Unterbrechungen der Art
eintreten, dass durch vernachlässigtes Zuschüren das Kochen der
Maische und somit die Destillation aufhört; oder wenn dies bei
einer neuen Blasenfüllung geschieht, so tritt wieder Luft von
Aussen durch die untere Mündung des Kühlrohrs zurück in den
Apparat und wird beim Beginn der Destillation neuerdings her
ausgetrieben, wodurch der obige Verlust sich vervielfältigt.
Um diesen Verlusten durch den öfteren Luftwechsel, beson
ders bei den neueren Apparaten zu begegnen, hat P i s t o r i u s
an die untere Mündung der Kühlröhre eine eigene Vorrichtung,
den Verschluss, angesetzt, welche den doppelten Zweck er
füllen soll:
a) den bemerkten Luftwechsel zu verhindern, und
b) auf einfache Weise zu gestatten, durch eine fortwährend
in dem Ablauf schwimmende Branntweinwage die Grädigkeit des
selben in jedem Momente des Abtriebs ersehen zu können.
Diese Vorrichtung ist so allgemein bekannt und verbreitet,
dass eine nähere Beschreibung ihrer Construction ganz über