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ankomme (40° R. Temperatur) nach Unten zu, wo es allmälig 
wärmer wird, in der ganzen Breite des Beckens ablaufe, durch 
welche Anordnung die zweckmässigste Begegnung der Tempe 
raturen der Dämpfe und des Kühlwassers, so wie eine im 
Verhältnisse zur Schwere des Beckens viel grössere und 
wirksamere Dephlegmirfläche erzielt wird, als bei dem von 
Pistorius. 
Obwohl dieses Spiritusbecken von Gail auch mechanisch 
reinigbar ist, da man durch eine an der schmalen Seite ange- 
gebrachte sogenannte Verschraubung (eine verschraubte grös 
sere Oeffnung) in das Innere derselben gelangen kann, so hat 
doch derselbe in der neuesten Zeit solche Vorrichtungen ange 
geben, die nicht nur die grösste Dephlegmirfläche darbieten, 
sondern auch auf mechanische Weise vollkommen und leicht 
reinigbar sind. Er hat sie beschrieben in einer eigenen Schrift 
unter dem Titel: „Beschreibung eines neuen, wohlfeilen, höchst 
wirksamen und leicht reinigbaren Dephlegmators“ &c., Trier 1844, 
worüber in Fischer’s Landwirthschaftlicher Literaturzeitung 
Band VI. Seite 120 eine Recension und Seite 149 eine Corre- 
cension erschienen ist, worin der schädliche Einfluss unreiner, 
im Inneren mit Kupferoxyd, Grünspan und Kupferseife (?) über 
zogener Destillirgeräthe auf den Branntwein und Weingeist 
erschöpfend besprochen, die Wichtigkeit der Construction und 
Anwendung leicht reinigbarer Dephlegmatoren und Kühler an 
erkannt, und nur zu bedauern ist, dass, so sehr man sich be 
müht, auch in diesem Anbetrachte das Vollkommenste zu leisten, 
doch in den meisten Fällen, trotz der leichten Reinigbarkeit, 
die Reinigung selbst aus Nachlässigkeit und Indolenz nicht oder 
nur sehr selten vorgenommen wird. Die reinigbare Construc 
tion aber ohne deren Benützung, d. h. ohne wirkliche tieissigc 
Reinigung, kann nichts nützen. 
Dieser neueste Apparat des Herrn Dr. Gail ist ein Röh 
rendephlegmator, aus vier geraden, nur circa 2 Zoll im Durch 
messer haltenden, neben einander liegenden Röhren von etwa 
4 Fuss Länge bestehend, die sich in einem niedrigen kupfernen 
Becken befinden, das mit Wasser von 40 bis 00° Temperatur 
gefüllt erhalten wird. 
Da hier die zu dephlegmirenden Dämpfe durch die Röhren 
streichen, welche von allen Seiten mit dem kühleren Dephleg-