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Zerkleinern des Malzes und Getreides.
Dass eine Zerreissung der Hülsen und eine Zerkleinerung
des mehligen Korns der Getreidearten nothwendig ist, um das
selbe zur vollständigen Auflösung beim Maischen zu bringen,
bedarf kaum der Erwähnung. Dies geschieht durch Schroten
derselben.
Man muss dabei unterscheiden, ob Grün malz, Schweich
malz oder Getreide zu zerkleinern ist; darnach richtet sich
die mechanische Vorrichtung, welche man dazu anzuwenden hat.
Das Grünmalz, welches noch viel Feuchte (Wasser) enthält und
dessen mehliges Korn daher schmierig ist, lässt sich auf ge
wöhnlichen Mahlmühlen zwischen Mühlsteinen nicht zerkleinern,
es würde diese verschmieren; deshalb kann es nur mittelst Q u et sc h-
mühlen (Quetschwalzwerken) zerdrückt, zerrissen und dadurch
das Korn so zermalmt werden, dass es sich nun im Wasser zer-
theilen und beim Maischen auflösen lässt. Von diesen Quetsch
walzwerken war schon im ersten Theile S. 391 beim Malzschroten
die Rede. Sie werden entweder durch Wasser-, Dampf-, Pferde
oder Menschenkraft bewegt, wornach sich die Construction des
dazu gebrauchten sogenannten gangbaren Zeuges richtet. Die
letzten sind die einfachsten und reichen für kleinere Brennereien,
wo nicht mehr Grünmalz als aus höchstens 6 Metzen Gerste zu
zerkleinern ist, vollkommen hin. Da das Grünmalz mit den
gekräuselten Wurzelkeimen gewöhnlich verfilzt ist und Klumpen
bildet, so ist ein Aufschüttkasten zur Zuführung des Grünmalzes
zwischen die Walzen hier nicht wohl anwendbar , und häufig
zieht man es vor, dasselbe mit den Händen von einem Arbeiter
zwischen die Walzen aufstreuen zu lassen. Es klebt nach dem
Zerdrücken an die Walzen an und muss daher mittelst an den
selben anliegender, an sie durch Gegengewichte angedrückter
Messer abgestreift werden. Wenn die Quetschwalzen gut ge
stellt sind, so ist ein einmaliges Quetschen desselben ausreichend.
Wegen dieser für jene Malzart allein zulässigen Zerkleinerungs-
methode wird ein solches Malz auch Qu et sch malz genannt.
Man muss hierbei dahinwirken , dass die Hülsen zerrissen und
das mehlige Korn möglichst vollkommen zerdrückt werde.
Beim Getreide - Branntweinbrennen hat man bis jetzt noch
weniger, desto häufiger aber davon Gebrauch gemacht in der
Kartoffel-Branntweinbrennerei, wo es in der That eine bessere