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so dicken Maische (z. B. von 16 pCt.) auch doppelt so viel un-
zersetzte nutzbare Substanz, als die von der dünneren Maische
(von z. B. 8 pCt. Extractgehalt).
Es sei der wirkliche Vergährungsgrad in beiden Fällen
= 0.80, so sind im ersteren Falle 16 X 0.80 = 12.8, im letz
teren Falle 8 X 0.80 = 6.4 pCt. Extract durch die Gährung
zersetzt worden, und in der Schlempe blieben 3.2 und 1.6 pCt.
Extract unzersetzt zurück. Diese Angaben beziehen sich auf
ein der Maische gleiches Gewicht (oder auch nahe Volumen)
der Schlempe. Durch die Destillation wird dasselbe aber geändert
und erleidet dadurch der Extractgehalt der Schlempe, je nach
der Destillationsart, eine Vergrösserung oder Verkleinerung.
Bei der Feuerdestillation vermindert sich die Menge der Schlempe
um ’ etwa %; bei der Dampfdestillation vermehrt sie sich, wir
nehmen an um 25 pCt. Die relativen Extractgehalte der
Schlempe werden demnach sein für die
Feuer- Dampf-
Destillation
der dickeren Maische .... 4.26 pCt. 2.56 pCt.
„ dünneren „ .... 2.13 „ 1.28 „
Ad c) Aus der mit den Trebern des Malzes und Getreides
oder mit dem Zellenstoff und den Schalen der Kartoffeln ver
mengten Maische bleibt natürlich eine Schlempe zurück, in wel
cher diese Substanzen wieder, jedoch in verkochtem Zustande
enthalten sind. Klare Maischwürzen liefern auch eine fast klare
Schlempe.
Ad d) Der Vergährungsgrad der Maische oder Würze hat
einen grossen Einfluss auf den Extractgehalt der Schlempe. Je
besser die Maische vergohren, desto geringer ist der Extractge
halt der Schlempe, und umgekehrt. Wenn z. B. von zwei glei
chen Maischen von 16 pCt. ursprünglichem Extractgehalte die
eine einen wirklichen Vergährungsgrad von == 0.80, die andere
aber nur von = 0.70 erlangt, so blieben im ersten Falle 16
X 0.20 = 3.20 pCt., im letzteren Falle 16 X 0.30 = 4.80 pCt.
Extract von je 100 16 Maische unzersetzt in der Schlempe, und
es wird dadurch sowohl der absolute als der relative Ex
tractgehalt derselben geändert. Die Art der Gährung, ob sie
Ober- oder Untergährung ist, ändert nichts an der Beschaffen-
Balling’s Gährungschemie. III. 26