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stanz dem Gewichte nach eine gleiche Geschicklichkeit in der
Vornahme der Manipulationen und Processe vorausgesetzt wird,
welche letztere sich nicht überall vorfindet, jedoch auch allge
mein erwerben und aneignen lässt. Diese Besteuerungsweise
lässt auch dem Brenner den ganzen technischen Betrieb
frei, gestattet ihm die Anwendung eines jeden Materials in jeder
Weise und ermöglicht ihm einen jeden entdeckten Fortschritt
oder eine jede Verbesserung; allein sie macht eine unausge
setzte Ueberwachung des Abtriebs nothwendig, um die
Ueberzeugung zu gewinnen, dass der ganze Ablauf in Versteue
rung gezogen werde und erfordert eine Vergle ichung der er
haltenen Ausbeute mit dem Alkoholgehalte der vergoIr
ren en, dem Abtriebe unterworfenen Maische, der aus
der beobachteten und erfolgten scheinbaren Attenua
tion mit Rücksicht auf die Menge der Maische berechnet wird,
wie dies in England auch erkannt wurde und der Fall ist.
Diese letzteren Beobachtungen und Aufzeichnungen setzen
Maassregeln voraus, die bei einer grossen Zahl vieler kleiner
Branntweinbrennereien mit Erfolg nicht durchzuführen sind.
In Oesterreich wurde deshalb im Jahre 1862 für die fabriks-
und gewerbsmässig betriebenen Branntweinbrennereien beziehungs
weise Weingeistfabriken ebenfalls die Besteuerung der Brannt
weinerzeugung nach der Menge und Grädigkeit des erzeugten
Productes eingeführt, während für die überaus zahlreichen kleinen
ländlichen (bäuerlichen) Brennereien, vorzüglich in den Wein
bau treibenden Kronländern, die blos Branntwein zum Genüsse
mit einfachen Brenngeräthen erzeugen und dazu meistens Obst
und Beerenfrüchte (Kern- und Steinobst), so wie Weintrester und
Weinhefe verwenden, noch die Entrichtung der früher allge
mein bestandenen Gährbottichsteuer so wie auch noch eine an
dere einfachere Methode der Besteuerung — die Abfindung —
beibehalten wurden.
i
Ad 4) Was die Zeitdauer der Benützung der zur Brannt
weinerzeugung verwendeten Gefässe betrifft, wurde schon früher
S. 250 erwähnt, dass man in Schottland einen Blasenzins erhoben
hatte, der nach dem Inhaltsmaasse der Brennblase mit Rücksicht
auf die Zeit ihrer Benützung bemessen wurde. Dies hat zur
Verbesserung der Construction der Destillirblasen geführt, in