Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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Von denselben verarbeitete Rohstoffe. 
Ueber die Mengen der verarbeiteten Rohstoffe werden von 
den Steuerbehörden keine Aufzeichnungen gepflogen, weshalb 
uns eine genauere Kenntniss der Mengen derselben abgeht. Aus 
dem versteuerten Gährbottichraum aber so wie aus der Menge 
des erzeugten Branntweins kann man das Quantum der dazu 
verbrauchten Rohstoffe annähernd schätzen. 
Hiernach würden zur Branntweinerzeugung verwendet wor- 
1863. 
25.650,000 W. Metzen. 
2.400,000 „ 
4.314,581 W. Eimer, 
den sein in den Jahren 1850. 
Kartoffeln 12.207,222 
Getreide überhaupt . . . . 1.195,631 
bei einer Branntweinpro- 
duction von 2.049,251 
wobei nur bemerkt werden muss, dass im Jahre 1850 die Brannt 
weinerzeugung der ungarischen und italienischen Kronländer 
nicht mit einbezogen ist. 
Speciell wurde verarbeitet im Jahre 1863 nach Ausweis von 
Tabelle B. 
Kukuruz in 2,966 Brennereien 
Getreide in 5,158 „ 
Kartoffeln mit Malz in 1,027 „ 
Kartoffeln mit Malz und Getreide in ... . 1,317 „ 
Melasse in 70 „ 
Rübensaft in 3 „ 
Steinobst in 39,863 „ 
Kernobst in 16,492 „ 
Weintrester und Weinhefe in 42,009 „ 
Beeren in 5,768 „ 
Bierbrauabfälle in 617 „ 
Andere Stoffe in 5 „ 
Von Kuku r u z wurde am meisten verarbeitet in Ungarn, 
Serbien mit dem Temeser Banate und in Siebenbürgen; von Kar 
toffeln und Getreide am meisten in Böhmen, Mähren und Gali 
zien. Aus Obst und Beeren, Weintrestern und Weinhefengeläger 
wurde vorzüglich Branntwein erzeugt in Oesterreich, Salzburg, 
Tirol, Steiermark und Kärnthen; in Ungarn, Serbien, der Mili- 
tärgränze und in Siebenbürgen. 
Es wird deshalb in der österreichischen Monarchie in zahl 
reichen kleinen bäuerlichen Brennereien allerdings Obst- und
	        
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