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kann sie in verschiedenen gegenseitigen Mengenverhältnissen an
wenden; jedoch ist es gut, wenn das Malz nicht bedeutend we
niger als y 3 des ganzen Schrotgemenges ausmacht, Neuerer
Zeit wendet man auch Mais dazu an.
Bei dem wegen der Besteuerung vom Gährbottichraume
immer mehr sich verbreitenden Dickmaischen wurde auch dies
Schrotgemenge dicker als früherer Zeit eingemaischt, so dass
man auf 100 ft Schrot nur das vierfache Gewicht Wasser an
wendete, wobei das Einmaischen mittels Wasserdampf angezeigt
ist; auch muss dabei nothwendig ein Kühlschiff oder eine an
dere Kühlvorrichtung angewendet werden, um die dicke Maische
in der kürzesten Zeit so weit abzukühlen, dass sie hierauf durch
Zusatz von kaltem Wasser (oder von kalter geklärter Schlempe)
noch vollends bis zur Gährungstemperatur abgekühlt und gehö
rig verdünnt werden kann. Ist die Maische fertig, abgekühlt und
verdünnt, so wird sie, mit Hefe gestellt, in Gährung gebracht.
Man nimmt dazu eine grössere Menge Stellhefe als gewöhnlich,
damit die Gährung kräftiger erfolge und die neu gebildete Hefe
mehr nach Oben aufgeworfen werde, von wo sie abgeschöpft
wird. Man befördert dies wohl auch durch Zusatz von Soda
und Schwefelsäure, wodurch ein künstliches Aufbrausen in der
Maische erregt und das Empofheben der Hefe unterstützt wird.
Um die Maischflüssigkeit angeblich specifisch schwerer zu
machen und dadurch das Aufsteigen der neu gebildeten Hefe
nach Oben zu erleichtern, wird der vorgekühlten Maische öfters
geklärte kalte Schlempe zur Vollendung der Kühlung zu
gesetzt.
Was diesen Zusatz betrifft, so wurde schon früher, bei Ge
legenheit , als von der Anwendung der Schlempe gehandelt
worden (S. 405) darauf hingedeutet, und es scheint die Wir
kung ihrer Zugabe nicht blos die oben angedeutete, sondern
noch eine andere auf die bessere Vergährung der Maischwürze
selbst zu sein, welche zugleich mit der Production von mehr
Hefe verknüpft ist. Die Schlempe der Getreidemaischen enthält
nämlich offenbar noch eine nicht unbedeutende Menge unver-
gohrenes und vergährbares Extract, oder wenigstens ein Extract,
welches in den vergährbaren Zustand gebracht werden kann;
es wird in diesen Zustand versetzt bei Vorhandensein von wirk
samem Diastas und angemessener Temperatur. Dies ist hier