Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

536 
rung zersetzt, in Form von Kohlensäure und Alkohol ausgeschie 
den werden; allein dieser Verlust betrifft nur die stickstoff 
freien Bestandtliei le des Brotes (den Zucker); die stick 
stoffhaltigen fleischbildenden Bestandtheile werden 
dadurch nicht vermindert, und daher scheint jener Verlust 
untergeordneter Art und nicht so hoch anzuschlagen zu sein. 
Weil aber dieser Zusatz in einem Anbetrachte ein wirkliches 
Ersatzmittel der Hefe für das Auftreiben des Mehlteigs, obwohl 
unorganischer Natur ist, so glaubte ich zum Schlüsse hier dar 
auf zurückkommen und hinweisen zu sollen. 
Bis jetzt wurde nicht Näheres über die Verbreitung dieses 
Verfahrens bekannt. 
Hiernach wird man für die Zukunft alle erfundenen und 
noch zu erfindenden Hefenbereitungsmethoden zu beurtheilen und, 
je nachdem sie ein reineres oder unreineres Präparat liefern, zu 
würdigen im Stande sein. 
lieber die Literatur der Bierbrauerei, Branntweinbren 
nerei und Hefenerzeugung. 
Zum Schlüsse dieses Bandes sei es mir erlaubt, noch Eini 
ges über die bisherige Literatur der zymotechnischen Gewerbe 
zu bemerken. Es ist den Männern vom Fache bekannt, dass 
wir eine Masse von Büchern über diese Gegenstände besitzen, 
so dass man damit eine ansehnliche Bibliothek zusammenbringen 
könnte. Diese Literatur theilt sich in die Journal - Literatur, 
worin einzelne Abhandlungen über zymotechnische Gegenstände 
Vorkommen, und in die eigentliche Fach-Literatur, welche die 
grossem und besondere darüber erschienene Werke umfasst. 
Von Journalen sind hier natürlich nur die Quellen-Journale ge 
meint, in welchen die fraglichen Abhandlungen im Original er 
scheinen. Ich habe nicht die Absicht, hier etwa eine Nachwei 
sung über diese zweifache Literatur geben zu wollen, die man 
anderer Orten, und namentlich in den Schriften des fleissig sam 
melnden Leuchs, so wie in Schubarth’s „Handbuch der 
technischen Chemie“ zusammengestellt findet; mein Zweck ist
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.