aber auch auf jene Verminderung desselben an der spccifischen
Schwere Rücksicht genommen werden, welche er erleidet durch
die Ausscheidung des Weinsteins. Obwohl der Gehalt an Wein
stein nicht in allen Mostarten und Jahrgängen gleich ist, so
kann man den Most doch als eine mit Weinstein gesättigte
Zuckerlösung betrachten. Da eine mit Weinstein gesättigte
Zuckerauflösung von 20 pGt. Zuckergehalt am Saccharimeter
= 20.5 Grade zeigt, so würde er den Most um rr 0.5 Grade
Saccharimeter-Anzeige schwerer machen, welche also im Maxi
mum noch zu der sacchariinetrisch bestimmten Most-Concentra-
tion hinzuaddirt werden muss, wenn man die ursprüngliche
Most-Concentration, ausgedrückt in Saccharimeter-Graden und
ermittelt aus der Beschaffenheit des Weines, mit Zuverlässigkeit
erfahren will. Die für den Melniker Wein saccharimetrisch be
stimmte Most-Concentration war = 18.675 Grad, wozu noch 0.5
Grad addirt, sich diese Concentration mit 19.175 Grad darstellt-
Am 22. Juni 1844 wurde weisser Cernoseker Wein aus einem
Privatkeller, wobei zu erwarten war, dass derselbe echt sei, vom
Jahrgange 1834 saccharimetrisch geprüft. Er zeigte eine speci-
fische Schwere bei 14 u R. Temperatur = 0.9927, woraus dessen
negative Saccharimeter-Anzeige m = — 1.846 Grad.
Der gekochte Wein zeigte eine specifische Schwere = 1.0085,
woraus dessen Saccharimeter-Anzeige n = 2.125.
Hiernach ist die Attenuations-Differenz
d = 2.125 — (— 1.846) = 3.971,
woraus sich weiter berechnet :
Der Werth von q = 1.225
c = 2.4681
und von p nach der Gleichung:
=t-f=f)+■
3.971