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3 / 4 seines Gewichtes einer Lösung von Stärkmehlzucker im Was
ser von gleicher Concentration vermischt, erfolgte die Gährung
bis 6 Grad Saccharimeter-Anzeige und der erhaltene Wein war
von gleicher Beschaffenheit. Aus der gegohrenen Masse lassen
sich das Zellengewebe und die Schalen viel leichter absondern
und abpressen.
4. Kirschwein.
Aus entkernten süssen, schwarzen Kirschen, deren Saft 18
Grad am Saccharimeter zeigte, wurde durch Zerreiben ein düu-
ner Brei bereitet und der Selbstgährung überlassen. Die Ver-
gährung erfolgte unvollkommen; der Kirschwein zeigte noch 8
Grade am Saccharimeter und hatte keinen angenehmen oder
charakteristischen Geschmack. Es fehlt ihm die dem Weine ei-
genthümliche Säure, daher die Kirschen nur als Zusatz zu an
derer Beerenmaische dienlich sind. Mit Zusatz einer Lösung
von Stärkmehlzucker wurde kein Versuch gemacht.
5. Weichsel wein.
Der Saft der Weichsein (saure Kirschen) besitzt eine schöne
dunkelrothe Farbe, einen angenehm säuerlichen aromatischen
Geschmack und je nach der Sorte und Reife eine beträchtliche
Concentration von 17 bis 21.155 Grad Saccharimeter - Anzeige.
Es ist auch hier am besten, die Weichsein zu entkernen und die
zerriebeue Weichselmaische der Gährung zu überlassen. Der
Saft vergohr von 21.155 Grad bis zu 7 Grad und nach dem Ab
lagern bis zu 6 Grad Saccharimeter-Anzeige, und gab einen
schönen, dunkelroth gefärbten, angenehm und aromatisch sclnnek-
kenden Wein. Auf die Erzeugung dieses Weines im Grossen
sollte mehr Aufmerksamkeit verwendet werden. Die Weichsel
maische verträgt auch einen Zusatz von Stärkmehlzuckerlösung
bis zu seinem gleichen Gewichte von der Concentration des
Saftes, vergährt dadurch noch vollkommener und giebt ein Pro
duct von gleichen sonstigen Eigenschaften.
6. Stachelbeerwein.
Die reifen Stachelbeeren enthalten einen Saft von circa 12
Grad Saccharimeter-Anzeige. Zerdrückt und sammt den Schalen