Full text: Die Bereitung des Weines und die Essigfabrikation (4. Band)

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Statistik des Weinbaues und der Weinerzeuguug in Preussen 
und in den Zollvereinsstaaten. 
(Nach Dieterici Statist. Uebersicht 4. Fortsetzung.) 
Der Flächeninhalt des in Preussen mit Wein bebauten 
Landes betrug 1848 61,933 Morgen (ä 1 */, W. Metzen), wovon 
jedoch 4,672 Morgen ohne Ertrag geblieben sind. Davon hatte 
den meisten Weinbau das Rheinland mit 48,585 Morgen. Die 
Weinproduction war im Durchschnitt von 1846 — 1848 628,102 
Eimer; im 30jährigen Durchschnitt von 1819 — 1848 aber 
402,722 Eimer; im Jahre 1834 — das gesegnetste Weinjahr an 
Güte und Menge — wurden 963,859 Eimer Wein erzeugt. In 
nerhalb 30 Jahren hat nur 2mal (1834 und 1828) eine reichli 
chere Weinernte Statt gefunden, und in derselben Zeit wurde 
nur 7mal mehr als 1847 (625,302 E.) gewonnen. 
Der Flächeninhalt des Weinlandes im Thüringischen Ver 
ein betrug im Jahre 1848 ausschliesslich der bereits oben mit 
gerechneten preussischen Gebietstheile 896 Morgen, wovon 100 
Morgen ohne Ertrag geblieben. 
Der hier gewonnene Wein gehört durchweg der letzten 
Steuerclasse an, und die Crescenz beträgt nach einem 15jährigen 
Durchschnitt jährlich nur 1,470 Eimer. 
Im Oberamte Meisen heim betrug das Weinland 1,430 
Morgen, worunter 23 ohne Ertrag, und die Weinproduction im 
10jährigen Durchschnitt 5920 Eimer. Im Königreiche Sachsen 
sind 6.026 preussische Morgen Weinland vorhanden, deren durch 
schnittlicher Weinertrag 23,620 preuss. Eimer beträgt. 
Im Kurfürstenthum Hessen wird blos in der Provinz Hanau 
steuerpflichtiger Weinbau getrieben. Er betrug im Jahre 1848 
circa 1.518 preuss. Morgen und producirte durchschnittlich jähr 
lich 3.540 preuss. Eimer Wein. 
Im Grossherzogthum Luxemburg befinden sich 3.278 preuss. 
Morgen Weinland, und die Weincrescenz betrug im Mittel meh 
rerer Jahre 51.724 preuss. Eimer. 
Der Flächenraum an Weinland und die Weincrescenz über 
haupt betrug in den Zollvereinsstaaten:
	        
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