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wäre. Allein auch hierin fehlt es uns noch an zuverlässigen
praktischen Erfahrungen; auf die Bestimmung des Extractgehaltes
der Essigwürzen hat man bisher gar keine Rücksicht genommen,
bei ihrer Bereitung und Vergährung auch Manches übersehen,
so dass die bis jetzt erlangten Erfahrungen, welche für die Ko
chung der Essigwürzen sprechen, noch nicht als vollkommen
und unbedingt giltig angenommen werden können, der rationel
len Forschung und Beobachtung hier mithin noch ein weites
Feld offen liegt.
Zum Beizen der Schwarzbleche für die Verzinnung der
selben (Weissblechfabrikation) wendet man auch eine mit Sauer
teig in Gährung und Säuerung gebrachte Roggenschrotmaische
an. Da die Zuckerbildung, Gährung und Säuerung derselben
nach dem dabei befolgten rohen Verfahren nur sehr unvollstän
dig erfolgen können, neben der Essigsäure wahrscheinlich auch
eine nicht unbeträchtliche-Portion Milchsäure entsteht, der Säure
gehalt überhaupt aber uicht im Verhältnisse stehen dürfte mit
dem Aufwand an Materiale, so ist auch diese Blechbeize-Erzeu
gungsmethode gewiss nicht die wohlfeilste, und würde sich diese
Beize mit einem auf rationellere Weise erzeugten Essig, wenn
schon ein solcher angewendet werden will, vortheilhaft ersetzen
lassen. Von jenem Verfahren soll demnach auch hier abgesehen
werden.
Es versteht sich wohl von selbst, dass bei täglich unter
brochenem Betriebe, wenn auch in mehreren Abtheilungen, ein
gemaischt und Würze gezogen wird, zuletzt eine dünne Nach
würze erhalten wird, die denselben Tag nicht mehr verwendet
werden kann. Entweder kann sie abgekühlt zur etwa nöthigen
Verdünnung der ersten Würzen dienen, oder wenn der Zwischen-
zeitraum nicht zu lang und sie über Nacht noch nicht sauer ge
worden ist, könnte sie auch zum ersten Einmaischen für den
nächsten Tag verwendet und dann der letzte Nachguss mit kal
tem Wasser gemacht werden.
Besonders eignet sich der Mais mit Gerstenmalz zur Essig
erzeugung, weil er eine sehr vergährbare Würze liefert, nament
lich wenn beim Einmaischen etwas Phosphorsäure zugesetzt
worden.