Full text: Die Bereitung des Weines und die Essigfabrikation (4. Band)

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clientlen Instruments zu multipliciren sind, um zu erfahren, wie 
viel an Gewicht man dem Instrumente zulegen müsse, damit es 
bis zu dem Puncte im Wasser einsinke, wo es eine specifische 
Schwere = 0.983, und wie viel man von demselben wegnehmen 
müsse, damit es bis zu dem Punkte im Wasser einporsteige, wo 
es eine specifische Schwere = 1.034 zeigt. Bei dem vorstehend 
angenommenen absoluten Gewichte des Instruments von 230 
Grad würde dies betragen: 
im 1. Falle = 230 X 0.0173 = nahe 4 Gran, und 
„ 2. „ = 230 X 0.0328 = „ 7.5 „ wie bereits 
angezeigt worden. 
Für jedes absolute Gewicht des Instruments lässt sich hier 
nach die Rechnung leicht ausführen. 
Die Scala wird nun auf folgende Art geometrisch verzeichnet. 
Man errichte eine senkrechte Linie und trage von A (Tafel 
I), als dem Punkte des Einsinkens im Wasser, die anderen zwei 
fixen Puncte, als: B über A, entsprechend der specifischen Schwere 
von 0.983, und C unter A, correspondirend mit der specifischen 
Schwere von 1.034, nach Maassgabe der gemachten Bestimmun 
gen auf. Die Differenz in der specifischen Schwere zwischen 
der des Wassers = 1.000 und dem einer alkoholhaltigen Flüs 
sigkeit von 10 pCt. Alkoholgehalt = 0.983, beträgt = 1.000 — 
0.983 = 0.017, und diese Zahl mit 0.0034 dividirt, giebt = 5 
als Quotienten, d. h. die Zunahme einer alkoholhaltigen Flüssig 
keit an specifischer Schwere von 0.983 bis 1.000 würde eine 
Bildung von 5 pCt. Essigsäure darin anzeigen. Um nun die 
Linie AB so in 5 Theile einzutheilen, dass ein jeder Grad einer 
Zunahme an specifischer Schwere von 0.0034 entspricht, errichte 
man von B eine rechtwinkelige Linie BD, von A eine gleiche 
Linie nach der anderen Seite = AE, und gebe derselben eine 
beliebige Länge, jedoch im Verhältnisse AE : BD = 230 : 234, 
theile jede dieser Linien in 5 gleiche Theile und verbinde die 
correspondirenden Puncte mit einander, so werden sie die senk 
rechte Linie AB in den Puncten a, b, c, d durchschneiden. 
Diese Durchschnittspuncte theilen die Linie AB in 5 ungleiche 
Theile ab, und bestimmen die gewünschte Gradleiter, indem jeder 
Grad einer Differenz an specifischer Schwere von 0.0034 ent 
spricht. Man errichte ferner im Puncte C eine rechtwinkelige 
Linie CF, gehe ihr eine Länge im Verhältnisse CF : AE =
	        
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