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hemmende Wirkung der Schwefelsäure zu überwinden, wohl
eine höhere Gährungstemperatur und viel Hefe angewendet
werden muss. — Die ganze gegohrene geistig schwefelsaure
Flüssigkeit lässt man den Essigbildungsprocess durchmachen und
trennt erst den fertigen Essig von der Schwefelsäure durch
Destillation.
Die folgend beschriebenen sehr zweckmässigen Einrichtungen
werden daselbst angewendet.
Die gebrauchten Essigbilder sind sehr gross, oben 15 Fuss,
am Boden 14 Fuss im Durchmesser und 13 Fuss hoch. Die
untere Abtheilung zur Aufsammlung des durchlaufenden Essigs
ist 2 1 /2 Fuss hoch. Die Grösse der Essigbilder hat zur Folge,
dass die erzeugte Wärme darin besser zusammengehalten wird
und man nicht nöthig hat das Locale zu heizen.
In einer gewissen Höhe über dem Essigbilder ist das Re
servoir für die Essigmischung angebracht; eine Röhre geht dar
aus senkrecht herab durch eine weite Oeffnung in der Mitte
des Fassdeckels und trägt unterhalb desselben ein horizontales
Kreuz aus 2 Röhren, deren Länge etwas weniger als der Durch
messer des Essigbilders beträgt und unter welchem sich einige
Zoll tiefer die Hobelspäne in demselben befinden. Die Enden
dieser Kreuzröhren sind geschlossen; an ihren unteren Seiten
aber haben sie eine Reihe kleiner Oeffnungen. Die senkrechte
Röhre ist mit dem daran befindlichen horizontalen Röhrenkreuz
drehbar und wird in einer langsamen Rotation erhalten (durch
irgend einen Motor), so dass die Mischung nur in dünnen Strah
len aus den kleinen Oeffnungen des rotirenden Kreuzes ent
strömt und nach und nach die ganze Oberfläche der Späne
gleichförmig besprengt — eine Vorrichtung, welche dem Zwecke
der gleichmässigen Vertheilung der Essigmischung besser als
der Siebboden entspricht.
Die Flüssigkeit geht durch die Späne, sammelt sich in der
unteren Abtheilung des Essigbilders und wird von da in das
Reservoir zurückgepumpt, worauf sie ihren Weg von Neuem
nimmt.
Die Luftzuführung geschieht nicht durch einen sich von
selbst herstellenden Zug, sondern von Oben nach Unten mittelst
einer eigenen hydrostatischen Luftpumpe durch dieselbe weite
Oeffnung im Deckel, durch welche das senkrechte Rohr herab-
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