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Böhmen
atur bei
m ange-
ieobach-
:ss hier-
Die Gährung trat wegen der sehr niedrigen Temperatur
und in dem verschlossenen Gährgefässe sehr langsam ein, ver
lief dann aber in 5 bis 6 Tagen. Da hierbei keine Beobachtung
über die Gasentwickelung aufgezeichnet wurde, so weiss man
nicht, an welchem Tage von dem Zeitpunkte ab, wo die Gäh
rung den höchsten Grad erreichte, die Beendigung der Haupt-
. Eimer)
R., und
11 Ohm
in 8 Ta-
gährung eigentlich eingetreten war.
Ueber dieselbe physikalische Erscheinung bei der Gährung
des Weins hat neuerer Zeit auch Hr. Dr. Theodor Fischern
in der Umgegend von Worms Beobachtungen angestellt, die
sich in der encyklopädischen Zeitschrift des Gewerbewesens Prag
nachste-
1 Butten
ezirk bei
.chlossen
nen; das
geleitet,
etwa 10
bei kei-
uch nur
en diese
lendigung
1847, S. 706 u. w. uiedergelegt finden. Die Resultate derselben
bestätigen, was darüber schon im Allgemeinen bekannt ist. Bei
der Gährung der Maische soll die Temperatur unter sonst
gleichen Umständen bedeutend höher steigen, als bei der des
Mostes, was auf einen schnelleren Gährungsverlauf im ersteren
hinweisen würde.
Derartige Weine sind nach Fischern von geringerer
Qualität, und sei dieses Verfahren überhaupt in den Rheinlän
dern mit Ausnahme bei rothen Weinen nicht gebräuchlich.
Zu hohes Steigen der Temperatur bei der Gährung des
Weins, besonders bei der Gährung in offenen Gefässen begün
stigt die Bildung von Essigsäure und beeinträchtigt die Halt
rährbottich.
barkeit des Weins, und ist deshalb möglichst zu verhindern.
Da nun auf das Steigen der Temperatur des gährenden Mo
stes oder der Maische nebst Anderem auch der Zuckergehalt und
die Masse desselben, welche man in einem Gefässe der Gährung
chstes
Ts-Stadium
unterwirft, Einfluss haben, so hat man sich in Bezug auf die
Menge, Most oder Maische, welche in einem Gefässe der Gäh
rung unterworfen werden soll, wohl nach diesen Umständen zu
richten, um aus dem gegebenen Most den daraus darstellbaren
besten Wein zu gewinnen. Immer wird es vortheilhafter sein,
die Gährung des Weines in kleineren als in zu grossen Gefässen
vorzunehmen, und wenn die Gährung in offenen Gefässen ge
schieht, der atmosphärischen Luft keine zu grosse Berührungs
bester ge-
R., stieg
beständige
fläche mit dem gährenden Moste darzubieten.
Dubrunfaut hat über die bei der Weingährung hervorge
brachte Wärme und mechanische Kraft Versuche und Berech
nungen angestellt, auf welche hier nur hingewiesen werden soll,