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der Gährung, und nennt dies eine Verbesserung des Weines,
weil derselbe nach der Gährung süss blieb. Offenbar hat der
Zusatz des Kochsalzes die Gährung gehemmt, so dass noch un-
zersetzter Zucker im Weine verblieb. Untersuchungen darüber
wurden aber keine gemacht.
Die Weinkeller sollen übrigens rein, nicht dumpfig sein und
eine mittlere Temperatur von 8 bis 10° R. besitzen. Weinfäs
ser werden auf Kantner, Weinflaschen in Sand gelegt. Folgende
Eigenschaften werden nach Chaptal von guten Weinkellern
verlangt:
1) Er soll gegen Norden liegen, damit seine Temperatur
weniger Veränderungen unterliege.
2) Er soll tief genug sein, damit die Temperatur in dem
selben möglichst gleichmässig sei.
3) Er soll mässig feucht und nicht zu trocken sein. Zu
viel Feuchte macht die Stöpsel und Fässer schimmelig; bei
Trockenheit leiden die Gebinde und der Wein schwitzt aus.
4) Das Licht soll gemässigt sein; zu viel Helle trocknet,
zu viel Dunkel bringt Fäulniss hervor.
5) Ein Keller soll keinen Erschütterungen ausgesetzt sein,
wodurch die Hefe aufgerüttelt und der Wein zum Sauerwerden
disponirt wird. Donner und Stösse bringen gleiche Wirkung
hervor.
6) Von dem Weinkeller muss man alles grüne Holz, allen
Essig und überhaupt alle gährungsfähige Körper entfernen.
7) Endlich muss man die Sonnenstrahlen von dem Keller
abhalten, welche seine Temperatur erhöhen und dadurch seine
Güte beeinträchtigen.
Nach diesen Erfordernissen soll der Keller einige Klafter
tief in die Erde gegraben, überwölbt, seine Ausgänge gegen
Norden gerichtet, und derselbe von Gassen, Strassen, Werk
stätten, Abflüssen, Gräben, Abtritten, Ställen &c. entfernt sein.
Die Weinfässer werden am besten von Eichenholz angefor-
tigt, welches durch seinen Gehalt an Gerbestoff zur längern
Dauer der Weine beizutragen scheint. Sie werden mit Eisen
bereift.
Faure hat den Einfluss untersucht, welchen das Eichenholz,
woraus die Weinfässer angefertigt werden, auf die Beschaffen
heit der darin auf bewahrten Weine ausübt. Er fand, dass das
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