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— Oie ersten Messungen. —
178
Co p = x' • Si (cp — y') Co s • Si p = x' • Co (cp — y') 8
Co z = x" • Si (cp -f- y") Co w • Si z = — x" • Co (cp + y") 4
welche die beiden Aufgaben in Verbindung mit 176 : 1 in unzwei
deutiger Weise zu lösen erlauben, sobald man nur bedenkt, dass p
und z ihrer Natur nach beständig konkav, s und w aber beide
gleichzeitig entweder konkav oder konvex sind a .
Zu US: a. Eine nette graphische Transformationsmethode hietet das
von Zescevich (s. Kosmos 1860) erfundene Triedometer dar: Es besteht aus
sind nun offenbar p und s. Die erhältliche Genauigkeit hängt natürlich ganz
von den Dimensionen und der Ausführung des Instrumentchens ah. — Un
gefähr gleichzeitig wurde durch C. Braun (vgl. dessen Berichte in 382) unter
dem Namen Trigonometer ein analoges Hilfsinstrument erstellt, mit welchem
dasselbe, und vielleicht noch etwas besser, durch zwei aufeinander diehbare
Netze in stereographischer Equatoreal-Projektion erreicht wird. — Anhangs
weise mag bemerkt werden, dass beide Instrumente auch zur Auflösung irgend
eines sphärischen Dreieckes verwendet werden können, da ja jedes solche als
ein Dreieck Pol-Zenit-Stern aufgefasst werden kann.
d. b. für Auf- und Untergang eines Gestirnes, erhält man nach 177:1
wo nun s den halben Tagbogen des Gestirnes misst, w aber die
Entfernung des Auf- oder Untergangspunktes vom Südpunkte giebt,
folglich auch die Distanz des erstem von Ost oder die sog. Morgen-
weite, und die Distanz des letztem von West oder die sog. Abend
weite — Eiir p — 90° wird nach 1, für jeden Wert von cp, so
wohl s als w ebenfalls gleich 90°, oder es geht jeder Punkt des
Equators genau im Osten auf, im Westen unter, und sein Tagbogen
ist gleich dem Nachtbogen. Für jeden andern Wert von p ändern
sich dagegen die Verhältnisse mit cp : Ist, wie bei der sog. Sphsera
recta der Alten, cp — 0, so werden für jedes p Tagbogen und Nacht
bogen gleich, während w = 180° — p wird. Ist dagegen, wie bei
z
O
einer quadratischen Scheibe, auf welcher
ein Kreis gezogen ist, in dem ein zweiter
Kreis sich konzentrisch dreht und über
welcher sich cd || ab verschieben lässt. Auf
cd befindet sich ein Läufer e, während der
innere Kreis ein in orthographischer Equa-
torealprojektion (vgl. 104) entworfenes Netz
von Meridianen und Parallelkreisen hat.
Um nun z. B. vom Horizont auf den Equa-
tor zu transformieren, stellt man mit Hilfe
des Netzes e auf die gegebenen Werte
von z und w ein, dreht den innern Kreis
t, um 90 0 — <p, und liest sodann wieder die
Stellung von e ah; die neuen Ablesungen
119. Aufgang, Untergang und Tagbogen. — Für z = 90°,
Co s = — Tg cp : Tg p Co w = — Co p : Co cp