Full text: Einleitung in die Astronomie (2. Halbbd.)

Die Fixsterne und Wandelsterne. 
wie aus „Jose d’Acosta, Historia natural y moral de los Indias. Sevilla 
1590 in 4.“ hervorgehen soll, und auch Bartsch dadurch andeutet, dass 
er auf „Crux“ noch „Hispan. Cruzero“ folgen lässt, —jedenfalls also nicht 
erst 1679 durch Aug. Royer in seinen zu Paris ausgegebenen „Cartes du 
ciel“, wie einige berichten. 
59. Musca, die Fliege, la mouche. — Royer hat dafür „Apis (die Biene)“. 
60. Apus, der Paradiesvogel, Foiseau de paradis. — Kömmt als „Apis (seu 
avis) indica“ schon bei Bayer vor. 
61. Triangulum australe, das südliche Dreieck, le triangle austral. — 
Kömmt schon bei Bayer vor. Die Angabe, dass Lacaille dasselbe in eine 
Bleiwage umgeändert habe, scheint unrichtig, da er in seinem „Coelum 
australe“ Name und Figur beibehielt; dagegen ist allerdings bei Fortin 
dem „triangle austral“ noch „niveau“ beigeschrieben. 
62. Pavo, der Pfau, le paon. 
63. Indus, der Indianer, l’indien. — Schon bei Bayer. 
64. Grus, der Kranich, la grue. — Schon bei Bayer. 
65. Tucana, der Tukan, le toucan. — Kömmt ebenfalls schon bei Bayer 
vor, — auch als „anser indica (amerik. Gans)“. 
Als ferner 1690 aus dem Nachlass von Hevel unter dem Titel „Firmamentum 
Sobiescianum“ eine Darstellung des Sternhimmels auf 54 Blättern erschien, 
fanden sich in derselben auch verschiedene neue Sternbilder vor, von welchen 
noch folgende 7 acceptiert wurden: 
66. Lynx, der Luchs, le lynx. — Ein Bild in einer sternarmen Gegend aus 
lauter kleinen Sternen gebildet, so dass nach Ilevels Ausdruck die meisten 
derselben nur mit „Luchsaugen“ zu sehen sind. 
67. Leo minor, der kleine Löwe, le petit lion. 
68. Sextans, der Sextant, le sextant. — Von Hevel zum Andenken an das 
Instrument eingeführt, mit welchem er von 1658 bis zu der Feuersbrunst, 
welche ihm 1679 Instrumente, Bibliothek und fast alle Manuskripte ver 
nichtete, seine Sternpositionen bestimmte. 
69. Canes venatici, die Jagdhunde, les lévriers. — Eine Wiederherstellung 
der früher Bootes beigegebenen Hunde. 
70. Scutum Sobiesii, der Sobieski’sche Schild, l’écu de Sobieski. — Zur Er 
innerung an den Retter Wiens, den Polenkönig Job. Sobieski, welchem 
Hevel viele Unterstützung verdankte. 
71. Vulpecula cum unsere, das Füchschen mit der Gans, le renard et l’oye. 
72. Lacerta, die Eidechse, le lézard. 
Nachdem endlich Lacaille 1752 während seinem Aufenthalte am Kap eine 
Revision des Südhimmels dnrchgeführt hatte, fand er nötig, auch da noch 
einige neue Sternbilder einzuführen, von welchen später folgende 12 acceptiert 
wurden : 
73. Apparatus sculptoris, die Bildhauerwerkstatt, batelier du sculpteur. 
74. Fornax, der chemische Ofen, le fourneau chimique. 
75. Horoloyium, die Pendeluhr, l’horloge à pendule. 
76. Réticulum, das Fadennetz, le réticule romboide. — Das von Lacaille 
vorzugsweise gebrauchte Mikrometer. 
77. Caelum sculptoris, der Grabstichel, le burin du sculpteur. 
78. Mons mensæ, der Tafelberg, la montagne île la table. — Von Lacaille 
zum Andenken an seinen Aufenthalt am Kap eingeführt. 
79. Equus pictoris, die Malerstaffelei, le chevalier du peintre.
	        
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