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— Die ersten Mondtheorien. —
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nur nahe 223 synodisehe und 242 draconitische, sondern auch 239 anomalistische
und 241 siderische Monate umfasse, was in der That durch 6585 1 / 3 : 239 = 27,55370
und 6585 1 3 : 241 = 27,32506 auffallend bestätigt wird. Multipliziert man nun
jede jener 4 Zahlen mit 360 und dividiert die Produkte durch 6585 1 / 3 , so er
hält man für den Mond als mittlere tägliche synodisehe, anomalistische, side
rische und draconitische Bewegung
12°,19073 13°,06570 13°,17473 13°,22940
welche Werte Hipparch sodann unter Benutzung ihm vorliegender Beobach
tungen von Mondfinsternissen in
12°,19075 13°,06498 13°,17646 13°,22935
abänderte und damit namentlich die mittlern wesentlich verbesserte, da
360° : 13°,06498 = 27 d ,55451 und 360° : 13°, 17646 = 27'’,32141 ist. — b. Von
oi'tuyeoi — vereinigt sein, oder in demselben Gliede (derselben Geraden) stehen.
— c. Ich beschränke mich für weitern Detail über die Vorarbeiten von
Hipparch auf Buch IV des Almagest zu verweisen, um Platz für ein näheres
Eintreten auf die wertvollem Entwicklungen von Ptolemäus zu gewinnen.
Dagegen gebe ich hier noch, zu Gunsten einer vorläufigen Übersicht über die
Hauptungleichheiten in der Mondbewegung, die allerdings einer weit spätem
Zeit angehörende Formel
A = 1 + I + II + III + IV 1
wo I = 6° 16'• Sim + 12'50" Si 2m III = 39' ■ Si 2 (1 — L)
II = 1° 16' • Si [2 (1 — L) — m] IV = ll'-SiM
ist, und A die wahre Länge des Mondes bezeichnet, 1, L, m, M aber die
mittlern Längen und Anomalien von Mond und Sonne sind: Dab#i entspricht I
der schon Hipparch bekannten, sich bei jeder elliptischen Bahn ergebenden
Gleichung, — II der von Ptolemäus aufgefundenen zweiten Ungleichheit, die
an eine Periode von 32 11 gebunden ist, später (vgl. e) den Namen Evection
erhalten hat und sich in den Syzygien (1 — L = 0 oder 180°) als — 1° 16' • Si m,
in den Quadraturen (1 — L = 90° oder 270°) als -f- 1° 16' • Si m mit I ver
mischt, so dass Hipparch aus den Finsternissen eine zu kleine, Ptolemäus da
gegen aus den Quadraturen eine zu grosse Gleichung fand, wie wenn sich die
Mondbahn periodisch verändern würde, — III der mutmasslich schon von
Abul Wefa und dann wieder von Tycho (vgl. g) entdeckten, in den Syzygien
und Quadraturen verschwindenden, dagegen namentlich in den Oktanten hervor
tretenden Variation, — IV endlich der früher Tycho zugeschriebenen, mutmasslich
aber (vgl. g) erst durch Kepler festgestellten, je im
Perigeum und Apogeum der Sonne verschwindenden
sog. jährlichen Gleichung. — d. Ptolemäus löste näm
lich die der sog. Pothenot’schen (vgl. 67) verwandte
Aufgabe, aus den drei Winkeln A, B, C eines Drei
eckes und den einem Standpunkte D entsprechenden
scheinbaren Distanzen <p und q seiner Ecken, das Ver
hältnis des Radius r des dem Dreiecke umschriebe
nen Kreises zu der Distanz R des Centrums von
jenem Standpunkte zu bestimmen, — und zwar ver
fuhr er dabei, wenn wir sein Sehnenverfahren in uns
geläufigere trigonometrische Rechnung umsetzen, in
folgender Weise: Man erhält aus der Figur nach
bekannten Sätzen