Full text: Mit zwey Kupfertafeln (Erster Theil)

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ACHTES KAPITEL. 
Bestimmung der Pol höhe aus Beobachtungen. 
$• 
Die Polhöhe läfst sich erstens aus jeder willkührlichen Höhe 
eines bekannten Sternes finden, wenn man die Zeit der Beob 
achtung, d. h. den Stundenwinkel des Sterns kennt. Ist nämlich 
in der Gleichung 
Sin h •= Sin 9 Sin 5 Cos 9 Cos ö Cos s 
nur die Gröfse 9 unbekannt, so sey 
Tg x = Cos s Cotg ö 
und man hat 
Sin (9 -|- x) = 
Cos x Sin h 
Sin § 
Hat man corresp ondirende Höhen genommen, so ge- 
„ ben diese die Zeit der Culmination des Sterns und die Stunden 
winkel, welche zu jeder Höhe gehören, also die zu der Auflö 
sung dieser Aufgabe nothwendigen Stücke. 
Differentiirt man die erste Gleichung in Beziehung auf 
h s 9, so erhält man 
j —dh—d s Cos 9 Sinu 
wo 60 das Azimut ist, woraus folgt, dafs man die Höhenbeob 
achtung so nahe als möglich bey dem Meridian nehmen mufs. 
Hat man also die Höhe des Gestirns in dem günstigsten Au 
genblicke, im Meridian selbst, beobachtet, so ist, wenn z die
	        
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